Man sollte immer nicht nur die aktuelle Situation betrachten.
Z.b. schriebst du ihr habt 1 Kind, je nach Alter ist das in spätestens 18 Jahren aus dem Haus. Dann wird Platz frei und die Zeit geht sehr schnell rum, kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
Wenn man sich auch mal umschaut, wie viele alte Menschen leben in 200 qm Häusern komplett allein und am Schluss wächst ihnen das Ganze über den Kopf. (Weiterer Aspekt, viele haben gebaut in der Pampa und die Häuser sind dort oft unverkaufbar [Stichwort Lage, Lage, Lage vergessen])
Genauso der Garten, ganz nett mit Kindern, wenn die springen können, irgendwann nur noch eine Last.
Du hast auch geschrieben, dann willst du nur noch 1 mal umziehen für den Rest des Lebens, so hab ich das verstanden. In meinen Augen der falsche Ansatz.
Also ich oder wir überlegen durchaus, bei Renteneintritt auch woanders wieder hin zu gehen. Vielleicht ans Meer oder in die Berge. Kleiner Wohnung mit weniger Stress usw. usw.. Also das Leben ist nicht zu Ende , wenn man ein EFH gebaut hat.
Deshalb war uns wichtig die Variabilität.
Wobei wenn ihr mit den Schwiegereltern einziehen wollt, plant ihr ja denke ich mal schon mit 2 abgeschlossenen Einheiten, dann könnte man die 2. Einheit wenn die Schwiegereltern mal nicht mehr sind ja auch vermieten.
Wir haben ein Haus gekauft, was wir aktuell allein nutzen, vor der Geburt der Kinder haben wir ein Stockwerk vermietet, was eine komplett eigenen Wohnung ist und wenn alle Kinder dann aus dem Haus sind, könnten wir die größere oder die kleinere Wohnung auch wieder vermieten. Evtl. die kleinere Wohnung nur noch als Basislager nehmen und die meisten Zeit des Jahre irgendwo am Meer oder in den Bergen verbringen :-)
Man könnte auch das ganze Haus vermieten oder ein Kind könnte hier weiter wohnen, wenn es in der Gegend bleibt.
Als zweites war mir wichtig, nicht zu weit weg von der Arbeit zu wohnen, klar ist das evtl. schwierig weil es dort evtl. teuer ist aber ich hätte niemals Bock jeden Tag 1h oder mehr mit dem Auto auf die Arbeit zu fahren. Das hätte ich nie gemacht.
Wir haben es beide 4-5 km auf die Arbeit, dafür war das Haus um einiges teuerer (gebraucht) als vielleicht 50 km weiter. Trotzdem aber damals noch bezahlbar.
Stichwort bezahlbar. Ich würde keine Finanzierung über 30 Jahre planen, wo man am Ende noch in Rente am Abzahlen ist.
Wobei die Sicht darauf änder sich sicher: Bei den sehr niedrigen Zinsen nehmen viele halt sehr hohe Kredite auf die auch zahlbar sind, aber das Abbezahlen rückt an 2. Stelle. Die Raten an die Bank zählen praktisch als Miete aber für mich macht das nicht wirklich Sinn. Wir waren nach 15 Jahren schuldenfrei und seitdem wohnen wir (von den nicht unerheblichen Nebenkosten abgesehen natürlich) "umsonst".
So meine Gedanken
