Da ich gestern gerade erst wieder einen 1,5h Podcast mit Seiler gehört habe:
Der wirklich entscheidende Punkt ist, dass 80% der Einheiten bzw. für Triathleten eher geeignet 90% der Trainingszeit mit niedriger Intensität stattfinden. Heißt Z1-2 bei 5 Zonen Modell oder Z1 im 3Zonen Modell. Wenn man mehr macht, bringt das nicht wirklich mehr, im Zweifel gehts eher nach hinten los.
Formal kann man jetzt streiten, ob Z3 und SST nicht vllt doch irgendwie noch zum eher niedrig intensiven Bereich gehört oder nicht, aber um den Punkt oben kommt man auf Dauer nicht drum rum, selbst bei 8-10h Training pro Woche.
Darüber hinaus kann/ sollte man die Intensitäten auch laut Seiler durchaus je nach Anforderung des WK und persönlicher Stärken und Schwächen variieren. Ist dann zwar nicht mehr polarisiert und wird vllt eher als traditionell bezeichnet, aber wie gesagt ... auch da: 90% sollten wirklich Low Intensity/ Ga1/ Z1-2 oder wie auch immer man das bezeichnen will bleiben.
Kleine Anm. noch zum Thema SD/MD/LD Training: Die Pläne, welche man üblicherweise so findet unterscheiden sich natürlich notwendigerweise etwas im Umfang und damit häufig auch in der Intensitätsverteilung. Der Punkt ist, wenn man auf der Sprintdistanz wirklich gut werden will, wird man nicht den Sprintdistanzplan hernehmen und einfach überall das doppelte machen, sondern das zusätzliche Training wird auch da dann erstmal vor allem Ga1 Training sein, womit dann die Unterschiede zu den MD/LD plänen größtenteils verschwinden, die direkte spezifische Vorbereitung wie schon angemerkt sicherlich ausgenommen.
Falls sich jmd für den Podcast interessiert:
https://scientifictriathlon.com/tts177/
Kleiner Edit, auch wenn Arne grad auch in die Richtung geschrieben hat:
Das heißt nicht 90/10 ist
die optimale Verteilung, sondern maximal 10% der Zeit sollten intensiver sein, wenn man es denn verträgt.