28.01.2021, 15:51
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#175
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Szenekenner
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Beiträge: 19.394
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Zitat:
Zitat von qbz
Man kann eigentlich das Funktionieren des weltweiten wirtschaftlichen Systems beschreiben und analysieren, ohne einen einzelnen persönlichen Namen zu nennen.
Es spielt nämlich für grundlegende politökonomische Gesetzmässigkeiten wie z.B. der Tendenz zur Konzentration und Zentralisation von Kapital, ständig wachsende Vergesellschaftung von Arbeit, Wachstum der Produktivkräfte (aktuell Automatisierung), Tendenz zur Profitmaximierung, zyklische Krisen, Schaffen und Vorhalten einer nationalen oder weltweiten "Reservearmee" an Arbeitskräften, Verwandlung von menschlicher Arbeit, Erfindungen, natürlichen Ressourcen, Kunst, Sport usf. in Warenwerte und in einen Bestandteil des Kapitalkreislaufes etc. überhaupt keine Rolle, ob eine Person mit seiner Vermögensrendite einen Fussballclub, ein Museum, die Kunst, Schulen oder Hochschulen, Krankenhäuser, die WHO, Medien, einen Staatsapparat, Entwicklungsprojekte, Terroristen finanziert.
Letztlich dient die mediale Hervorhebung der indviduellen Charakterzüge und philantropischen Seiten von Milliardären vor allem der Verschleierung der genannten objektiven wirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten, die heute auf der Welt alle Gesellschaften beherrschen.
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Das hast du sehr gut geschrieben, finde ich.
(Manche) Politiker und (Teile der) Medien sind oft wie Vorhänge, die die eigentlich wichtigen Vorgänge verdecken. Sie sind auch beliebig austauschbar. Vergleichbar mit Marionetten, die von einer unsichtbaren Hand gelenkt werden.
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