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Zitat von Flow
Meine Annahmen :
Ich gehe davon aus, daß es in vergleichbaren Ländern, nehmen wir Deutschland und Schweden, zu einem vergleichbaren Meldeverzug kommt.
Sprich, z.B. werden am 15.12. Verstorbene vereinzelt bis teilweise erst am 31.12. gemeldet.
In Schweden werden diese Nachmeldungen den Zahlen vom 15.12. zugerechnet, in Deutschland denen vom 31.12.
Die Zahl der tatsächlich vom 15.12. bis 31.12. Verstorbenen wird man in beiden Ländern erst im Laufe des Januars exakt kennen.
Das schwedische Verfahren erscheint mit hier "wissenschaftlicher".
Nach zwei, drei Wochen bildet es recht sauber die Realität ab.
Im deutschen wird ein Teil der Vergangenheit in die Gegenwart projiziert, wobei ein Teil der jüngsten Vergangenheit genauso noch unbekannt ist ...
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Hat mich jetzt doch interessiert. Und siehe da:
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes beziehen sich auf das Sterbedatum (
siehe hier), ebenso die Corona-Zahlen des RKI, die das statistische Bundesamt nutzt.
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Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf das Sterbedatum, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI ebenfalls nach Sterbedatum veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich. Das RKI berücksichtigt bei dieser Zählung ausschließlich Fälle, bei denen Alter, Geschlecht und Sterbedatum bekannt sind.
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Das RKI führt also mehrere Statistiken, eine nach Meldedatum, eine nach Sterbedatum. Wenn es interessiert, letztere findet sich
hier.
M.