Zitat:
Zitat von aequitas
Ein weiteres Problem ist die Inszenierung außenrum. Lauterbach, der sich seit Beginn der Pandemie als wissenschaftliche Instanz in der Politik inszeniert und sich ständig mit dem Verweis "Wie schon Drosten sagte"/"Ich sehe das wie Drosten"/"Das würde Drosten genauso sehen" versucht unangreifbar zu machen bzw. sich einen neutralen Anstrich verpasst. Auf der anderen Seite Drosten, der ansonsten - zumindest in den Podcasts, die ich von ihm kenne, denn da habe ich mittlerweile schon einen Monat nicht mehr reingehört leider - ständig auf seine neutrale Position verweist und beteuert, dass er keine politischen Entscheidungen fällen könne und nur die (!) wissenschafliche Evidenz wiedergebe bzw. einordne.
Sorry, die beiden sind sicher nicht das große Übel, aber zwei der herausragenden Protagonisten in der Diskussion und sollten damit genauso kritisch begleitet werden, wie jede andere beteiligte Person/Position in der Diskussion.
Aber wie auch andere Aspekte der Diskussion hat sich ein Dogma entwickelt und nicht nur Zahlen, sondern auch Personen werden fetischisiert (bspw. Drosten-Ultras, das ist nicht reine Satire/Provoklation, sondern mittlerweile auch astreine Ideologie). Und das geschieht auf beiden dogmatisch verhärteten Fronten.
|
Du nennst es eine Fetischisierung. Was meiner Meinung nach mit ins Bild gehört, sind die Kampagnen beispielsweise der Bildzeitung, mit denen Experten wie Lauterbach und Drosten systematisch demontiert werden.
---
Ich selbst kann weder die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bewerten, noch kann ich die politischen Maßnahmen wirklich beurteilen. Es ist für mich einfach zu komplex. Ich komme nicht umhin, auf die Kompetenz und ehrlichen Bemühungen von Wissenschaftlern und Politikern zu vertrauen. Karl Lauterbach wirkt auf mich ehrlich, bemüht und kompetent. Ich möchte als Bürger hören, wie er die Lage beurteilt und was er – neben anderen – politisch empfiehlt. Für sein gegenwärtig großes Engagement bin ich ihm dankbar.
