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Es kommt doch bei Daten immer darauf an, für welche Zwecke man sie benötigt bzw. erhebt.
Neuinfektionen: Es gibt eine Meldeverpflichtung beim Gesundheitsamt für bestimmte Infektionskrankheiten, damit die Gesundheitsämter ihre Massnahmen für den Infektionsschutz ergreifen können, im Falle von Corona wie Quarantäne, Isolierung, Kontaktnachverfolgung, Separierung, Hygienekontrolle in Heimen usf. Darauf basierend können Fachleute (Virologen und Epidemiologen) durchaus die Daten interpretieren, auf dem Hintergrund ihres Fachwissens, anderer Studien, anderer Zahlen wie R-Wert, Hospitalisierung, Sterblichkeit etc. und ihnen einen Stellenwert bei der Einschätzung von Infektionsschutzmassnahmen zuorden.
Repräsentative Studien: Hier handelt es sich um wissenschaftliche empirische Forschung, um bestimmte Fragen zu beantworten wie Dunkelziffer, Immunisierungsgrad, Infektionen unter Kindern, Jugendlichen, Viruslast von Kindern, Impfwirkungen usf... Sie helfen u.a., die statistischen Daten zu den Neuinfektionen, Hospitaliserung usf. besser zu interpretieren.
Beides gegeneinander auszuspielen bzw. alternativ zu diskutieren, kann dem Zweck der jeweiligen Daten nicht gerecht werden, finde ich.
Geändert von qbz (17.11.2020 um 13:46 Uhr).
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