Zitat:
Zitat von Hafu
Passt du dich an die Athleten an, indem du deine Trainingspläne für Rollentraining optimierst, oder fahren die Athleten Rolle bzw. schaffen sich das Equipment an, um deine Trainingspläne zu erfüllen?
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Beides.
Zunächsteinmal passe mich als Coach den realen Trainingsbedingungen der Athleten an. Diese sind praktisch immer berufstätig. Das bedeutet, wenn sie wochentags Zeit für Sport haben, ist es draußen ab November dunkel. Radtraining draußen ist da werktags keine realistische Option. Auch mit einer sehr guten Akkulampe ist das im Bereich der Städte viel zu gefährlich, und auf Dauer auch psychisch zu belastend.
Es bliebe also das Wochenende für das Radtraining übrig. Früher war das der Standard. Heute geht aber kaum noch jemand bei 5°C und nassen Straßen mit dem Rennrad vor die Tür, um Grundlage zu fahren. Das geht auf einer smarten Rolle einfach zu gut, vorausgesetzt, es wird dort auch Grundlage trainiert. Und wenn die Rolle erstmal im Haus ist, kann man sie auch unter der Woche einsetzen.
Ich würde heute den Sportlern dazu raten, sich eine smarte Rolle anzuschaffen. Man hat damit einfach zusätzliche Trainingsmöglichkeiten. Das wirkt sich positiv auf die Radform aus. Manche wollen das aber nicht, und das ist dann auch völlig in Ordnung. Es ist aber mittlerweile die große Ausnahme.
Am Wochenende, wenn bei den von mir gecoachten Athleten der Wetterbericht wackeliges Wetter ankündigt, plane ich jeweils beides: Radtraining draußen und auf der Rolle. Der Athlet kann dann selbst entscheiden.
