09.10.2020, 16:58
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#11432
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Zitat:
Zitat von trithos
Achtung Off Topic, aber weil es hier diskutiert wird, und ich glaube, etwas dazu beitragen zu können:
Journalismus ist tatsächlich ein sehr arbeitsteiliger Prozess, bei dem nur ein sehr kleiner Teil darin besteht, das Ergebnis von Recherchen öffentlich zu präsentieren. Der Anchor präsentiert, kann aber gar nicht alle Recherchen selbst machen.
Um seine Meinung vorzutragen, brauchen die meisten keine Unterstützung von Fachleuten. Das merkt man leider auch oft. Will man aber fundiert über Fakten berichten, ist das oft Knochenarbeit in mehr oder weniger großen Teams. Aktuelles (und sicher extremes Beispiel) sind die so genannten FinCEN-Files, bei denen hunderte Journalisten tausende Aktenseiten durchforstet haben, um ihre Ergebnisse dann zusammenzufügen. Rausgekommen sind dann z.B. für meine Redaktion (Radio-Nachrichten) eine Handvoll Kurzbeiträge, gestaltet von "unserem" Mitglied dieses Recherchenetzwerks.
Fazit: ich würde das zwar nicht als eiserne Regel formulieren, aber tendenziell ist die Beteiligung vieler eher ein Qualitätsmerkmal als ein Grund misstrauisch zu sein.
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Zudem ist die Möglichkeit der unabhängigen Meinungsäußerung (Kommentar) in den verschiedenen Medien ein Pfeiler unserer Pressefreiheit.
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