Zitat:
Zitat von ThomasG
Er erwähnte eine Vermutung nämlich, dass einige Leute eher dazu neigen könnten, es zu verheimlichen, wenn sie an sich selber Symptome feststellen, die auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus hindeuten.
Prof. Drosten nannte auch mögliche Beweggründe dazu.
Einer könnte eben ein schlechtes Gewissen sein, weil man weiß, dass man sich leichtsinnig verhalten hat und das zu einer Infektion geführt haben könnte.
Ein anderer sind Ängste davor von den Mitmenschen infolgedessen so behandelt zu werden oder es so zu empfinden, dass man sich unwohl in seiner Haut fühlt.
|
Habe ich auch gelesen. Sollte es so sein (obwohl ich bezweifle, daß es in relevanter Zahl passiert), wäre es primär ein sehr zweifelhafter "Erfolg" der übertriebenen Angstmach- und Hypermoralisierungskampagnen der letzten Monate. Ich finde es generell problematisch, Krankheit auf "Schuldige" zurückzuführen, und mit schlechtem Gewissen operieren zu wollen, auch wenn das dem Zeitgeist zu entsprechen scheint (s. auch Umgang mit Diabetes, Übergewicht, z.T. sogar Krebs).