Zitat:
Zitat von Seyan
Ich habe die Tage mal eine Meinung (Meinung, kein Fakt!) gelesen, nach der jemand vermutet, weshalb die aktuell steigende Zahl an Fällen ohne Anstieg der Toten dadurch entstanden sein kann: der aggressivere Corona-Strang, der tödlicher war, ist durch die Isolationen kaum noch existent. Der nun zirkulierende Corona-Strang ist der weniger aggressive und oftmals asymptomatische -> dadurch hält sich der Virus, tötet aber seltener.
Ob an der These was dran ist, keine Ahnung. Klingt aber nicht unplausibel.
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Ja sie ist pasibel und es gilt als wahrscheinlich, dass sie der Erreger irgendwann merkbar abschwächt. Dass er es bereits in weniger Monaten tut, wäre überraschend, aber nicht unmöglich. Auch die Zahlen aus Schweden beispielsweise wären mit dieser Interpretation konsistent.
Es muss allerdings noch angemerkt werden: Die Isolation von Schwerkranken führt dazu, dass sich weniger virulente Subtypen eines Virus herausselektieren. Da sich Schwerkranke i.d.R. sowieso isoloieren oder zuhause bleiben, ist das ein fast natürlicher Vorgang. Isoliert man hingegen auch asymptomatisch Infizierte, die vermeintlich einen harmloseren Subtyp haben und verhindert so die Verbreitung der weniger virulenten Subtypen, so zögert man vermutlich diese natürliche Selektion hin zu einer harmloseren Virusvariante heraus.
Wenn die Annahme eines sich durch Selektion abschwächenden Erregers zuträfe, dann wäre die Isolation asymptomatisch Erkrankter zumindest zu hinterfragen.