Zitat:
Zitat von Seyan
Danke, das beantwortet meine Frage aber nur bedingt. Es wird nämlich viel auf den Wohnumständen herumgeritten, die scheinen aber hier wohl eher als sekundärer Infektionsweg eine Rolle zu spielen. Wie gesagt, sonst müsste es in Flüchtlingsheimen (von denen es ja auch nicht wenige gibt) auch regelmäßig Hotsportmeldungen geben...
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Ich halte die Wohnbedingungen der Beschäftigten mit Werksverträgen auch für einen untergeordneten Faktor (habe ich weiter oben schon mal geschrieben). Auch bei großen Buaprojekten wird heutzutage in großem Stil mit Subunternehmern und auf engstem Raum untergebrachten Billigarbeiten gearbeitet und von dort sind derartige Infektcluster noch nicht bekannt.
Die Infekte kommmen höchstwahscheinlich von den Arbeitsbedingungen in Schlachbetrieben.
Die niedrigen Temperaturen in der Fleischzerlegung sowie die schlechte Belüftung dort führt dazu, dass Aerosole von Infizierten Mitarbeitern weitaus länger als in anderen Alltagssituationen stabil in der Luft bleiben.
Hinzu kommen geringe Mindestabstände (die Mitarbeiter arbeiten Schulter an Schulter) sowie der Faktor, dass es anstrengende körperliche Arbeit ist, was dazu führt, dass die Ventilationsmenge (und damit die ausgeatmete Luft, die bei Infizierten proportional zur abgegebenen Virusmenge ist) stark ansteigt im Vergleich zu Atmungsbedingunen unter Ruhe.