Zitat:
Zitat von Triasven
Womit wieder Frage 1 aktuell wird. Woher eine Immunität bekommen, solange es keinen Impfstoff gibt?
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ungefähr jeder zwanzigste bis fünfundzwanzigste hat sie halt (und sicher mehr als die Hälfte davon weiß überhaupt nichts davon). Und für diese überschaubare Gruppe könnte eine mit Tests belegte immunität den Alltag enorm vereinfachen.
Dummerweise ist noch nicht im Detail erforscht, wie lange die Immunität anhält, so dass ohne klare wissenschaftliche Datenlage Diskussionen über einen schriftlichen immunitätsnachweis ohnehin reine Zukunftsmusik sind.
Der Hintergedanke, den unser Gesundheitsminister höchswahrscheinlich im Hinterkopf hegt, ist mit einem imunitätsausweis die Attraktivität einer evt. in Zukunft vorhandenen Impfung im Sinne eines positiven Verstärkers zu erhöhen, um nicht eine Impfpflicht erlassen zu müssen.
Da aber wie gesagt die Immunität nach durchgemachter covid-19-Infektion aktuell noch viel zu wenig erforscht ist und auch noch keine Impfmöglichkeit in Sicht ist, halte ich die ganze Diskussion sowohl hier im Forum als auch in der Politik für verfrüht. Warum Herr Spahn das Projekt (zum jetzigen Zeitpunkt) überhaupt weiter verfolgt, auch wenn er vorläufig erstmal nur eine abstrakte Diskussion im Ethikrat führen lassen will, ist mir unklar, aber es hängt wohl auch damit zusammen, dass Politiker ganz gerne in den Schlagzeilen stehen.