Schau euch doch bitte mal an, wieviel Rettungspersonal bei Ertrinkungs- oder Vermisstenfällen im Wasser unterwegs sind und unter welchen Bedingungen diese arbeiten müssen. Bei einer Vermisstensuche sind da schnell mal 20-30 Personen im Einsatz. Da ist nichts mit Abstand halten. Allein bei der Anfahrt klappt das schon nicht, im direkten Einsatz schonmal gar nicht. Das heißt, wenn die Jungs zur Rettung/Bergung/Suche kommen müssen, zwingt man sie in die Situation, die man aktuell tunlichst vermeiden soll, nämlich in engen Kontakt mit vielen anderen zu kommen.
Wenn dann in den nächsten zwei Wochen einer, aus welchen Gründen auch immer, Symptome zeigt, ist schnell mal die Wasserrettung eines ganzen Bezirks lahmgelegt. Mal davon abgesehen, sind die meisten Wasserrettungszüge auch im Katastrophenschutz eingebunden und auch bei landgebundenen Einsätze (z.B. Evakuierungen) hinzugezogen werden können und dafür auch ausfallen würden.
Und das im Zweifel, weil irgendein unvernünftiger Sportler der Meinung war, er kommt nicht ohne Schwimmen/SUP/Rudern etc. aus.
M.
Nachtrag: Lasst sowas tatsächlich ein-, zweimal passieren (vielleicht auch „nur“ eine großangelegte Suchaktion, weil ein besorgter Bürger den Notruf wählt), und Söder hat die ideale Begründung, um Sport im Freien deutlich einzuschränken.
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