Zitat:
Zitat von JeLü
Zumal mindestens eine Aussage Spahns inhaltlich falsch gewesen ist:
Norwegen hat relativ gesehen deutlich mehr getestet.
Und Korea hatte bis einschließlich letzter Woche deutlich mehr absolut getestet.
Die Analyseschärfe von Spahns Aussage ist auch relativ bescheiden. Wichtig sind nicht nur die vorgenommenen Tests in einer Woche, sondern auch die Kapazitäten und in welcher Phase der Pandemie in einem Land wieviel getestet wurde. Wie man am Beispiel New Yorks (100000 Tests in einer Woche) sehen kann, kann man damit contra Spahn nicht unbedingt viel Zeit kaufen, wenn die Pandemie schon weit in der exponentiellen Phase ist und man zudem noch catch-up betreiben muss. Cleveres Testen und Tracen schon zu Beginn der Pandemie haben Singapur und Südkorea Vorteile gebracht. Korea hat momentan halt nicht den Bedarf so viel testen zu müssen.
Die Spannbreite 300000 bis 500000 Tests geht, da stimme ich ausdrücklich zu, gar nicht.
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Mir kommt es so vor, als wären die Politiker einfach überfordert.
Drosten hat wohl einigen Einfluß auf sie, aber es kann ja auch nicht sein, dass sie sich hauptsächlich von ihm und ganz wenigen anderen beraten lassen.
Kekulé sollte vielleicht mehr mit einbezogen werden und noch andere.
Vielleicht ist das ja schon so, aber es wirkt auf mich nicht so.
Eigentlich bin ich so ziemlich der letzte, der auf starke Führungspersönlichkeiten abfährt, aber in so einer Krise brauchen wir wohl auch fachkundige Wissenschaftler, die bereit sind viel Verantworung zu übernehmen und ein Konzept vorzulegen und andere zu überzeugen, dass das dann ganz konsequent umgesetzt wird.