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Ein guter Tag.
Ich finde nicht, dass der Mann vom Vatikan den Sachverhalt korrekt wiedergibt. Er sagt, die christliche Sichtweise bestünde darin, Leben zu schützen. Wahr ist stattdessen, dass der Wille Gottes geschützt werden soll.
Ich darf hier an einen sehr berühmten Todesfall erinnern, der im Zentrum christlichen Glaubens steht. Hier handelt es sich a) um den Willen Gottes, und b) eine absichtlich herbeigeführte Selbsttötung mit Hilfe Dritter.
Ich finde auch nicht, dass das Gericht das Leben an zweite Stelle stellt oder herabstuft.
Nach meiner Meinung können alle Beteiligten mit dem neuen Urteil gut leben. Nicht zufrieden sind ja offenbar nur jene, die überhaupt nicht beteiligt sind, etwa Götter oder ihre selbst ernannten Stellvertreter.
Ich habe im Prinzip nichts dagegen einzuwenden, wenn auch der Wille Gottes vor Gericht beachtet wird, vorausgesetzt, er erscheint pünktlich zum Gerichtstermin und äußert sich klar und verständlich.
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