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Zitat von qbz
Das grösste Problem entsteht dadurch, dass diese Teile in der CDU eine Koalition mit der AFD bilden würden, auch wenn sie das vor einer Wahl natürlich ablehnen.
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Die Prämisse war, daß die AfD überflüssig wird - dann ist sie ja gar nicht mehr so groß da, daß eine Koalition denkbar wäre, da sie dann auf das rechtextreme Restpotential von um und unter die 5 % schrumpft, wie es schon bei den Republikanern und der NPD war/ist.
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Zitat von qbz
Ausserdem erhalten sie entsprechend der Grösse Einladungen, Interviews, Berichte etc. in die öffentlich-rechtlichen Medien.
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Ich bin zu faul nach Quellen zu suchen, aber daß die Auftritte entsprechend der Stimmanteile verteilt werden, stimmt garantiert nicht. Es werden Personen eingeladen die für Einschaltqouten sorgen, da spielt die Ausgewogenheit keine Rolle. Allerdings ist es schon fast ein Ritual, nach einer Talkshow mit AfD-Teilnahme in vielen Artikeln zu diskutieren, ob man die hätte überhaupt einladen dürfen, oder ob man ihnen besser gar keine Bühne bietet (womit wir wieder beim Thema Ausgrenzung wären...).
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Zitat von qbz
Eine absolute CDU-Mehrheit wird es in absehbaren Zeiträumen nicht mehr geben, ob mit konservativem Aussenprofil oder nicht.
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Eine absolute Mehrheit wird bei 6 Parteien im Feld keiner mehr je hinbekommen - ausser man geht zum reinen Mehrheitswahlrecht über. Ob im Mittel eher konservative oder eher linke Gruppen eine absolute Mehrheit erreichen, das steht in den Sternen.
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Zitat von qbz
Sieht man sich die Wahlergebnisse in den Ländern vor der Gründung der AFD an, kamen da schon die Neonazi-Parteien wie NPD mit über 5 % in die Landtage. Will die CDU dieses Potential ansprechen? Hoffentlich nicht! Überall da wo die AFD Flügelleute kandidierten, verzichtete die NPD. Realistisch gesehen könnte die CDU eventuell den neoliberalen Teil der AFD ansprechen, den völkischen wohl kaum. Auch die AFD ist gespalten, typisch für eine solche Sammlungsbewegung, weshalb sie bis jetzt auch noch kein Rentenprogramm haben!
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Das ist es, was ich meinte: eine nicht rechtsextrem belastete, aber konsequent konservative Partei könnte die entsprechenden Wähler leicht der AfD abspenstig machen. Sowas hat in Dänemark gut geklappt. Und ich gehe davon aus, daß das NPD-artige Potential (die, die man nicht haben will) nicht so sehr viel mehr ist, als früher, also ist da viel zu holen. Die Freien Wählen wollen mal wieder auf Bundesebene einen Versuch wagen - mal sehen, ob es wieder ein Rohrkrepierer wird, oder ob sie mehr hinbekommen, als letztes Mal.