Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
S. mein Post oben: es geht nicht um technische Details der speziellen wissenschaftlichen Fachgebiete, es geht um die Methodik und Arbeitsweise, also den Umgang mit Meßdaten, Annahmen und Hypothesen, daraus aufgebauten Modellen, deren Überprüfung und den daraus abgeleiteten Prognosen und Empfehlungen. Über diese Kette nimmt der Anteil der persönlichen Meinung zu Lasten der überprüfbaren Wissenschaft stetig zu. Wer meint, nur weil ein Modell plausibel ist und bereits bekanntes gut beschreibt, daß dann auch alle daraus (von bestimmten Personen) gezogenen Schlußfolgerungen seien zwingend richtig, der hat die Methoden nicht verstanden. Es gibt super Modelle, die alles bekannte gut beschreiben - die aber bei Hinzuziehung einer weiteren Variablen kläglich versagen. Gute Wissenschaftler sind sich dieser Tatsachen bewußt, und viele IPCC-Artikel nehmen auf diese Unsicherheiten auch Bezug, wenn man sie im Detail liest. Im Kampf gegen "Klimaleugner" werden aber diese Aspekte bei der öffentlichen Kommunikation geflissentlich ausgeblendet, und eine Sicherheit der Prognosen vorgegaukelt, die einfach nicht existiert.
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Das verstehe ich, danke für die Erläuterung.
Aber sind denn diese Unsicherheiten in den Details wirklich relevant? So oder so kommt am Ende heraus, dass wir die Menge an Treibhausgasen, die wir in die Atmosphäre pusten, auf netto Null reduzieren müssen.
Dasselbe gilt für die Überfischung, die Vermüllung der Ozeane, die Vergiftung und Zerstörung des Lebensraums wichtiger Arten und den Feinstaub: Wir können uns über Details und Szenarien streiten, aber am Ende kommt heraus, dass so nicht weiter machen können. Sagt Dir das nicht auch Dein kluger Menschenverstand?
