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Zitat von 365d
Ne, natürlich nicht. Hatte mit Johannes Moldan über das Thema 2018 auf Lanza diskutiert, und der hat sich dahingehend geäussert.
Und Moldan ist jetzt nicht einer DER Topathleten, die verständlicherweise viel verdienen.
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Was heißt dahingehend geäußert?
Da bräuchte ich jetzt schon Zahlen oder wenigstens vergleichbare Berufe. Frage ihn mal konkret nach Jahresbrutto (nach Abzug berufsbedingter Aufwendungen für Reisen und Trainingslager).
Hawaii-Sieger wie Frodeno, Kienle oder Lange verdienen selbstverständlich gut.
Dahinter beginnt in der Regel bereits solides Facharbeiter-Niveau vom Einkommen her und auf dem Niveau von Moldan sehe ich ehrlich gesagt nicht mal ein Einkommen, mit dem sich neben dem eigenen Leben noch eine Familie finanzieren lässt, von der Absicherung im Krankheitsfall gar nicht zu reden.
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Zitat von 365d
Kannst du bestätigen, dass sie sich keine Unfallversicherung leisten können, oder wollen?
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Frag' sie doch selbst. Ich wüsste nicht warum ich einem schwer verletzten Profi, der monatelang im Koma lag unterstellen sollte, dass er eine Fundme-Kampagne erstellt hat um seinen Unfall zu vergolden. Ich bin mir sicher, dass Russell das Geld tatsächlich benötigt hat und wer die Umstände des Unfall und das Verhalten von Versicherungen kennt, der weiß auch, dass eine normale Unfallversicherung hier nie gezahlt hätte, da an Russells Unfall ja ein Streckenposten, der den LKW hineingewunken hat, Schuld war.
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Zitat von 365d
Und das tönt jetzt ganz hart, aber wenn ein Profi zuwenig verdient, um seine Familie damit zu ernähren, ist er im falschen Beruf, oder er hat die Familienplanung falsch gemacht.
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Die Meinung kann man haben.
Man kann aber auch mit etwas mehr Empathie den Standpunkt vertreten, dass bei der Verteilung von Geldern in einem Millionenbusiness wie Triathlon etwas verkehrt läuft, wenn Weltklasse-Triathleten, die unfallbedingt ein paar Monate ausfallen, in existenzielle Probleme geraten.
Ich würde vermuten, dass der 11.beste Koch weltweit, der 11.beste Informatiker von ihren Fähigkeiten mehr als überdurchschnittlich ihren Lebensunterhalt bestreiten können und dies auch absolut verdient haben.
Ich wünsche mir, dass dies in der Zukunft für die weltweit 11.beste Triathletin auch gilt.