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Alt 17.01.2020, 20:49   #6950
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.545
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
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Aus dem Artikel:
"Als ein Beispiel nannte sie den Energiekonzern Uniper. „Wir werden mit vielen Aktionen gegen das Kohlekraftwerk in Datteln vorgehen“, kündigte Neubauer an. Ihre Bewegung fordert den Ausstieg aus der Kohleverstromung für das Jahr 2030 sowie eine Klimaneutralität Deutschlands ab dem Jahr 2050. „Im Jahr 2020 wird sich entscheiden, ob das Klimaziel von Paris erreicht werden kann“, sagte Neubauer. Gelingen könne dies nur dann, wenn in den kommenden Monaten neue Projekte in der Kohleverstromung verhindert werden könnten."

An diesem Punkt neige ich dazu, ihr nicht zuzustimmen.
Sicherlich sieht es nicht gut aus, jetzt ein neues Kohlekraftwerk in Betrieb zu nehmen.
Aber: Klar ist, dass bei uns ohnehin noch viele Jahre lang Kohlekraftwerke laufen (müssen).
WENN es so ist, dass das schon fix und fertig da stehende Kraftwerk, das energieeffizienter (= CO2-ärmer) und sauberer arbeiten kann als die meisten anderen, (ein) dreckigere(s) ersetzt, ist das doch ein kleiner Fortschritt.
Bin aber nicht sicher, ob das so garantiert ist.
Wenn das neue Kraftwerk dagegen den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien behindern würde, wäre das natürlich kontraproduktiv.

Ein Betriebsverbot für das brandneue Kraftwerk dürfte zu deutlich größeren Entschädigungszahlungen führen als bei alten Kraftwerken.

Übrigens ging es bei den gut 4 Milliarden, die durch die Presse gingen, nur um Braunkohlekraftwerke! Ich weiß nicht, ob/was da noch später bei den Steinkohledingern dazu kommt ...
Datteln 4 ersetzt keine anderen Kraftwerke, wenn man die schon 2014 aus Altersgründen abgeschalteten Kraftwerksblöcke in Datteln nicht dazu zählt. Die ältesten Kraftwerke, die zuerst abgeschaltet werden, sind Baujahr 1959, die jüngsten, die bis 2038 laufen sollen, Baujahr 2012.

Der Hauptkonflikt besteht darin, dass sich die Bundesregierung nicht an die Empfehlung der Kohlekommission, welche schon einen Kompromiss darstellte, gehalten hat. Die Kohlekommission empfahl, Datteln 4 nicht in Betrieb zu nehmen. Sie empfahl auch, einen Ausstieg bis 2030. An beide Vorgaben hat sich die Bundesregierung nicht gehalten. Insofern engagiert sich die FFF-Bewegung neben der Einhaltung des Paris-Abkommens auch für die Umsetzung der Kompromiss-Empfehlungen der Kohlekommissionen. Auf jeden Fall bekommt dadurch die FFF-Bewegung eine Unterstützung, die über ihren eigenen Kreis hinausgeht.

Wie stark übrigens Datteln 4 die Gerichte bisher schon beschäftigt hat, kann man diesem Artikel oder bei Wikipedia entnehmen. Neben der jetzigen CDU-Landesregierung Laschet unterstützte leider auch Rot-Grün unter Kraft Datteln 4.
datteln-4-der-groesste-schwarzbau-deutschlands-geht-ans-Netz
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