Campagnolo hat doch genug hochklassige Fahrer unter Vertrag, mit denen sich eine Werbe-Anzeige gestalten lässt, und die besser beleumundet sind als Valverde.
Der Konflikt hätte sich also lösen lassen, guter Wille vorausgesetzt. Für Campagnolo ist das gewiss ein Mehraufwand, doch im Gegenzug durften sie sich jahrelang bei einer Veranstaltung präsentieren, deren Macher sich öffentlichkeitswirksam für die Glaubwürdigkeit des Radsports engagieren. Ich halte das für ein gutes Werbeumfeld. Das wirft man nicht einfach so weg.
Auf Seiten von Campagnolo erwarte ich ein gewisses Verständnis dafür, dass Valverde für manche eine problematische Werbefigur ist. Wenn es diesbezüglich zu Reibungen kommt, hätte ich mir gewünscht, dass Campagnolo etwas flexibler reagiert.
So wie die Sache nach meinem knappen Kenntnisstand liegt, wirft das ein ungutes Licht auf Campagnolo.
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