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Alt 23.11.2019, 09:21   #15388
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.143
Zitat:
Zitat von Jog2 Beitrag anzeigen
Lass mich bitte an einem Punkt Deine Überzeugung etwas besser verstehen - wenn Du magst:

1. Hälst Du die Nichtexistenz von etwas Göttlichem für abschließend bewiesen?
Nein. Dasselbe gilt allerdings für den Osterhasen und die Zahnfee. Auch deren Nichtexistenz wird sich nie abschließend beweisen lassen. Das haben Beweise der Nichtexistenz leider so an sich.

Ich diskutiere hier jedoch nicht über die Existenz von "etwas Göttlichem" ohne weitere Definition, was damit gemeint sein soll. Sondern ich diskutiere hier über das christliche Gottesbild, dass ganz konkrete Eigenschaften hat. Ich halte es für widerlegt. Die Existenz massenhaften ungerechtfertigten Leids auf der Welt ist für mich in direkter empirischer Beweis gegen die behaupteten Eigenschaften dieses Gottesbildes.

Zitat:
Zitat von Jog2 Beitrag anzeigen
2. Du schließt etwas „Göttliches“ nicht kategorisch aus? Sicherheitshalber bist Du aber bis zum Beweis des Gegenteils erst mal Atheist (U.a. weil irgendein diffuses Gottesbild ohnehin keine Relevanz hat)
Du müsstest erst definieren, was Du unter "göttlich" verstehst. Dann kann ich Dir sagen, ob ich es für möglich halte. Etwas, das gegen die Naturgesetze verstößt?

Nehmen wir an, ein Gott, ein Kobold oder ein Teufel hätte die Welt ins Sein geschubst. Würde das etwas ändern? Natürlich, aber nur für die Kosmologen. Alles andere bliebe davon unberührt, da sich uns dieses Wesen nicht mitteilt. Wir müssten uns weiterhin fragen, wie ein gutes und gerechtes Leben aussähe. Die Antworten, welche das Christentum darauf gibt, würde ich weiterhin ablehnen. Genauso wie praktisch alle anderen hier. Denn wir finden nicht nur eine Welt vor, die in allen Details genau so funktioniert, als gäbe es keinen Gott. Sondern wir verhalten uns auch genau so, als gäbe es keinen.

(Und die wenigen, die sich vielleicht in ihrem Verhalten an einer persönlichen Gottesvorstellung orientieren, würden es kaum ändern, wenn der Beweis der Nichtexistenz dieses Gottes erbracht wäre).
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