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Ich habe jetzt mit meinem Betreuer der Leistungsdiagnostik geredet. Das mein Kumpel einen höheren Laktarwert erreicht hat, dürfte daran liegen, dass er mehr FT Fasern hat als ich. Als Triathlet kann ich mich über die ST Fasern natürlich freuen. Außerdem hat er noch gesagt, dass man bei einem Stufentest auch nicht annähernd an die maximalen Laktatwerte herankommt. Dafür schneiden in Studien 20-30 s all out Sprints besser ab.
Mir hat er ansonsten noch empfohlen zwei mal pro Woche ein lockeres Nüchterntraining durchzuführen. Er hat aber auch gesagt, dass es die Studienlage nicht hergibt, welche Intensität die beste ist. Aus Gründen der Vorsicht dann lieber etwas lockerer.
Weitere spannende Punkte unseres Gespräches waren Erkenntnisse zu Laufökonomie und Laufintervalltraining. So erzielt man bei einem Intervallen in freier Natur, verglichen mit dem Laufband, eine deutlich höhere Kohlenhydratoxidation auf Grund der Beschleunigungsphase.
Zur Laufökonomie gibt es einige Untersuchungen die zeigen, dass die Ökonomie maßgeblich genetisch bedingt ist. Faktoren für eine gute Laufökonomie sind kleine Waden sowie steife Waden für einen optimalen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus und eine bestimmter Abstand zwischen Sprunggelenk und Achillessehne für eine optimale Hebelwirkung. Bringen tut mir das alles natürlich nichts, aber ich finde es spannend. Des weiteren hat er noch gesagt, dass ich ruhig Pylometrics für eine bessere Laufökonomie einbauen kann. Er hat aber auch angemerkt, dass es wenig Evidenz dafür gibt, dass sie positiv wirken, auch wenn es in der Theorie schlüssig ist.
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