Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Da würde mich jetzt einmal interessieren Hafu, wo bei dir
a.) Verunglimpfung beginnt
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Verunglimpfung beginnt auf alle Fälle für mich dann, wenn Protagonisten der Klimabewegung nicht wegen ihrer Forderungen oder Argumente kritisiert werden, sondern sie in Teilaspekten ihrer Persönlichkeit herabgesetzt werden und sei es nur, dass man sie wegen ihres meist noch jungen Alters von vornherein für unzurechnungsfähig hält, als ob ein Jugendlicher oder junger Erwachsener grunsätzlich nicht Ältere, die über mehr Lebenswerfahrung verfügen, kritisieren dürfte.
Du musst dich da jetzt nicht primär angesprochen fühlen, Nobodyknows.

Ich wundere mich zwar schon, wie sehr du dich in dieser Diskussion verbeißt, weil ich dich sonst hier im Forum eher als manchmal querdenkenden (im positiven Sinne) aber eher toleranten User kennengelernt habe.
Trotzdem wird hier in diesem Thread ja doch noch in erster Linie diskutiert und nicht primär verunglimpft.
Die wirklich unschönen/ negativen Erfahrungen, die ich beim Schreiben des obigen Textes im Hinterkopf hatte, waren eher Greta-Bashing-Texte, die manche meiner "Freunde" auf Facebook in den letzten Wochen geteilt haben und in der sehr oft (subtil oder offen) auf Gretas Persönlichkeitsstruktur (=Asperger Autismus) abgezielt wurde, sie teilweise alleine wegen ihres Aussehens diffamiert wurde oder ihr (wenn die Verfasser der Greta-Bashing-Texte sich besonders Mühe gegeben haben) gerne auch die fehlende Problemlösungskompetenz angekreidet wurde. Als wenn es die Aufgabe eines 16jährigen Mädchens sei, das weltweite Klimaproblem, das seit Jahrzehnten bekannt ist, mit einfachen sozialverträglichen Maßnahmen mal eben zu lösen.
Immerhin sind ja viele Maßnahmen seit langem bekannt, die höchstwahrscheinlich helfen würde, vieles wurde in der Vergangenheit auch schon beschlossen, aber das wenigste wie geplant auch umgesetzt.
Dies offen zu kritisieren ist nicht nur erlaubt, sondern längst überfällig und Greta und diveres Mitstreiter in der Fridays for Future-Bewegung werden sicher auch deshalb so inbrünstig von vielen gehasst, weil tief im Unterbewusstsein viele wissen, dass die vorlauten, frechen Schulschwänzer eigentlich mit ihrer selbstbewusst vorgetragenen Kritik Recht haben und man sich das aber nicht eingestehen will.
Denn wenn man es sich eingestehen würde, dann müsste man sich auch eingestehen, über Jahrzehnte hinweg falsche Prioritäten gesetzt, falsch gewählt (privat und politisch) ja geradezu falsch "gelebt" zu haben.
Und wer will das schon von sich behaupten?