Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Den Geschmack von Fleisch nachahmen...
Gestern eröffnete DocTom den Thread "intuitives Essen". Kann Intuition zum Verzehr von Nachahmern führen oder ist dabei immer eine (Selbst)Manipulation im Spiel?
Und das nach Necons klarer Aussage zu seinem Fleischkonsum "Wenn ich Fleisch essen will, esse ich Fleisch..." mit der Zutatenliste einer Supermarktwurst (die Necon eben nicht isst) eine weitere, in dem Fall unerhebliche -je nach Sichtweise- Information / Belehrung / Missionierung erfolgt...deutet auf einen Veganer hin, der alle negativen Klischees erfüllt.
Sorry fürs OT.
Gruß
N.
PS: Hier noch die Zutatenliste eines Käse: Milch, Speisesalz, Lab. <- Ende
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Das ich keine Wurst esse konnte Klugschnacker nicht wissen, habe ich erst später geschrieben. Stelle aber oft fest das Leute hier nicht differenzieren, also für mich ist ein Unterschied zwischen Fleisch, Wurst, Schinken usw. Klar besteht alles aus Fleisch, aber ich sehe das als wie wenn man nicht differenziert zwischen Milch, Joghurt, Käse und Butter.
Hat aber nichts mit der Diskussion zu tun.
Die Frage die ich mir oft stelle ist, brauchen wir große industrielle Betriebe, oder könnten wir es auch mit einer Rückkehr zu vielen kleinen Bauern schaffen. Natürlich hätte man dann Restriktionen, also man müsste tatsächlich regional und saisonal kaufen und essen, aber ist das wirklich ein großer Einschnitt?
Ich habe schon in meiner Zeit auf der Uni aufgehört Obst und Gemüse aus den Niederlanden oder Spanien zu kaufen, Versuche möglichst alles aus Österreich zu kaufen, maximal noch aus Ungarn (kenne dort nur die Felder und Bauern an denen ich manchmal vorbei fahre und die sehen nicht nach Industrie aus, habe aber keine Ahnung). Natürlich ist es ein Einschnitt ich habe seit Jahren keine Orangen oder Clementinen gegessen, aber für ein gesundes Essen brauche ich das auch noch, nebenbei hat Paprika ohnehin mehr Vitamin C.
Kann man die Bevölkerung in Europa mit kleinen Bauern ernähren? Wenn man die ganzen EU Subventionen streicht, sind kleine Bauern tatsächlich teurer als große? Kann man den großen Handel wie Rewe usw auslassen und direkt beim Bauern kaufen zu Preisen die für den Konsumenten gut sind und dem Bauern das Leben ermöglichen da es keine Zwischenhändler gibt?
Bsp das Rindfleisch (Hochlandrind) das ich kaufe, kostet mich für eine gemischte Packung 8 Euro pro kg, darin ist Kochfleisch, Gulasch, Rindsschnitzel usw. (Steak ist natürlich teurer, aber mit 20 EUR auch nicht übertrieben). Das Geld geht direkt an den Bauern, der schlachtet selbst und zerlegt das Fleisch auch selber, somit würde ich sagen steigt er besser aus, als wenn er die Tiere verkaufen würde. Ähnliches für Eier, kaufe ich auch direkt ab Hof, ein Ei kostet 33 Cent, also in etwas der Preis für Bio-Eier in Österreich.
Natürlich ist das in Wien nicht praktikabel da nicht jeder zum Bauern fahren kann, aber in einigen Orten im ländlicheren Gebiet von Salzburg haben viele Bauern begonnen mit einem Wagen in die kleinen Ortschaften zu fahren und dort einmal wöchentlich ihr Fleisch zu verkaufen, andere liefern Joghurt und Milch aus (nicht von Haus zu Haus sondern am Dorfplatz).
Kann so etwas die Zukunft sein? Oder müssen wir den Schritt in die ganz andere Richtung gehen und die gesamte Landwirtschaft industrialisieren und aufrüsten auf Massenproduktion?