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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - schnodo schwimmt
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 10.09.2019, 19:04   #2045
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.028
Zitat:
Zitat von macoio Beitrag anzeigen
Eine sehr ungenaue Methode. So jemand hatte ich auchmal, Strichliste mit Kuli auf einen Zettel. Der Kollege hat aber ausreichend Mitleid bei mir erweckt, das ich ihn als ich das Bad verlassen habe mit 1, 2 Strichen zur Erreichung eines schnelleren Feierabends unterstützt habe
Ich bin immer mehr von meiner Methode des Zählens ohne Hilfsmittel überzeugt.

Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Nach außen bedeutet doch Handfläche vom Körper abgewendet, oder ?
Ja

Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Bei 1:12 sind die Handflächen nach unten gerichtet. Bei 1:13 kann ich die Handfläche sehen und Sheila sieht sie nicht mehr, da sie nach außen wischt. Habe ich Kötze aufn Augen ?
Nein, das erkennst Du schon richtig, aber das ist nicht der zentrale Punkt, sondern eine Folge der Innenrotation des Oberarmes beim Anstellen und vermutlich auch ihrer Angewohnheit die Hand etwas schräg anzustellen, was viele machen. Ich glaube, maotzedong hat mir das vor langer Zeit auch mal als Tipp mitgegeben, beim Anstellen, den Daumen leicht nach innen zu drehen, um dem fallenden Ellenbogen entgegenzuwirken.
Das ist etwas anderes als man beim S-Zug machen würde. Da drückt beim outsweep die komplette Handfläche aktiv nach außen. Man sollte auch nicht ihre eigene Exekution des Zuges als Referenz nehmen, sondern das, was sie z.B. im Buch beschreibt (siehe Bild).

So meine Interpretation. Du kannst Sheila aber auch gerne selbst fragen, sie antwortet sehr nett auf E-Mails.


Bildinhalt: Swim Speed Secrets 2nd ed., page 53

Zitat:
Zitat von FlyLive Beitrag anzeigen
Ich will ihr 1:13 Wischmanöver mall ausprobieren und sehen ob ich eine veränderung zu meiner Anstellphase bemerke.
Ich denke, sie wischt kurz nach außen, weil sie zuvor mittig vorm Kopf eintaucht und zum Anstellen wieder nach außen muss.
In meiner Selbsterprobung stellte ich fest, das ein sofortiges Anstellen nach der Eintauchphase/Streckphase in dieser Position nicht gut möglich ist. Es stelllt sich effektiver und besser an,, wenn der Arm in der Verlängerung zur Schulter eintaucht und sich dann direkt in der Streckphase in Positionsbereitschaft zum anstellen befindet.
Ich würde dabei nicht an "Wischen" denken, sondern versuchen, die Bewegung so zu erzeugen, wie Sheila sie beschreibt: Der Arm taucht vor der Schulter ein und wird nach vorne gestreckt. Die Schulter wird nachgeschoben, bis sie an der Backe bzw. am Kinn ist. Aus dieser Position wird der Oberarm nach innen rotiert, was die Spitze des Ellenbogens nach außen zeigen lässt, während die Hand Tiefe und Weite zur Seite hin sucht.

Wenn die Anstellposition erreicht ist, wird die Innenrotation aufgehoben, indem der Oberarm an den Körper angelegt wird. Die Hand zieht diagnonal in Richtung Hüfte. Die Schulter bleibt bis zum Ende der Diagonalphase (wenn der Oberarm anliegt) vorgeschoben.

Zitat:
Zitat von macoio Beitrag anzeigen
Lange Rede kurzer Sinn: 1000m-Test statt CSS-Test ist besser zur Ermittlung der CSS.
Deine Ausführungen leuchten mir ein. Ich werde Folgendes machen: Ich schwimme den Test in beiden Varianten und schaue mal, wie die zueinander passen. Ich mache das sowieso nur zum Vergnügen und solche Experimente sind genau mein Ding. Allerdings lasse ich mir damit noch eine Weile Zeit. Durch die Swim Speed Workouts bin ich ziemlich derangiert und spüre gerade keinen drängenden Impetus, zusätzlich auch noch irgendwelche Tests zu schwimmen.

Zitat:
Zitat von macoio Beitrag anzeigen
Vor geraumer Zeit war hier mal von assymetrischem Schwimmrhytmus die Rede, ich finde leider die Stelle nicht mehr.
Es könnte sich um das hier gehandelt haben:

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Phelps ist, wie der legendäre Jason Lezak, ein Loper. Die leben quasi von ihrer unsymmetrischen Bewegung. Man möchte es niemandem ans Herz legen so zu schwimmen, aber für einige scheint es gut zu funktionieren.

PS: Der reinen Lehre nach muss man sich sowieso wundern, dass Phelps jemals überhaupt irgendwas gewonnen hat.
Zitat:
Zitat von macoio Beitrag anzeigen
Die Wasserlage ist ja meist besonders im Moment des Atmens durch die seitliche Lage stark gefährdet, und zwar besonders bei Leuten die a) beim Athletiktraining (Seitstütz!) faul sind, b) aus Fitnessgründen oder optischen Gründen eine niedrige Frequenz bevorzugen, c) keinen guten 6er-Beinschlag können oder d) zu weit rotieren da vergessen wurde ein Wellental zum Atmen zu erzeugen . Die Schnittmenge von a) bis d) ist recht groß und hat viele Namen, meiner gehört leider auch dazu.
Die Schnittmenge trägt aber auch meinen Namen. Du beschreibst das, als wärest Du immer heimlich dabei, wenn ich schwimme.

Zitat:
Zitat von macoio Beitrag anzeigen
Man könnte das ganze aber durch einen assymetrischen Zug miteinander verbinden, ich versuche das folgendermaßen: Wenn ich nach links atme mache ich den linken Armzug der die Atmung einleitet vorn ausgeprägt sauber und bereits vorn kraftvoll aber betone die Druckphase nicht sondern konzentriere mich auf eine schnelle schwungvolle Überwasserphase welche die Gegenrotation einleitet damit der Kopf nur sehr sehr kurz aus dem Wasser rotiert ist. Beim anschließenden rechten Armzug konzentriere ich mich darauf nach hinten richtig lang bis zur vollständigen Streckung abzuschieben, dadurch kann ich mich links vorne richtig lang machen, muss aber mit Wasserfassen wieder beginnen sobald die Streckung erreicht ist. Wenn der Rhytmus einmal drin ist fühlt sich das sehr gut an und ich habe das Gefühl das ich mir mit der Variante sogar 2er-Beinschlag leisten könnte, zumindest beim zügig schwimmen, ich habe beim Aus der Wand kommen jetzt immer noch 3 Züge 6er gemacht zum Schwung halten und dann in den 2er gewechselt. Tricky wird das ganze wenn man es zur Nicht-Lieblingsseite macht, fühlt sich bei mir furchtbar an aber kommt in 200er Serien gemessen aufs gleiche Tempo raus. Der Versuch abwechselnd eine Bahn links und eine rechts zu machen ist bislang an der Koordination gescheitert aber ich arbeite dran.
Ganz ehrlich: Ich habe es nicht verstanden.
Vielleicht liegt es daran, dass ich den Mechanismus nicht begreife, den Du Dir vorstellst und auch den Ausgangszustand nicht kenne. Deshalb kann ich nicht erfassen, was genau dadurch erreicht werden soll, bzw. was sich dadurch für Dich in Deiner Wahrnehmung oder im Timing ändert. Wie soll denn der asymmetrische Zug die beschriebenen Ungänzen a) bis d) korrigieren?

Ich habe eine diffuse Ahnung, dass es darauf hinauslaufen könnte, das bereits vorhandene "Humpeln" im Zug quasi umzustülpen, also auf die andere Seite zu übertragen um im Endeffekt einen ausgeglichenen Zug zu haben. Hochspannend und eine Sache, die mich auch beschäftigt in meiner Suche nach Symmetrie. Bevor ich die Symmetrie finde, brauche ich vermutlich die Überkorrektur in die andere Richtung...

Apropos Symmetrie: Ich habe bei mir einen weiteren Baustein entdeckt, der das Absinken der linken Hüfte bei Rechtsatmung reduziert: Die Schulterposition rechts. Wenn diese beim Anstellen und in der Druckphase nicht neben der Backe, sondern unter dem Kinn ist, und ich dadurch etwas tiefer anstelle, bleibt der Körper stabiler. Weiß der Geier, warum.
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🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊

Geändert von schnodo (13.09.2020 um 13:14 Uhr). Grund: Formulierung, Bildunterschrift ergänzt
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