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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 28.08.2019, 09:07   #2271
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.897
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
… ich traue allen Usern hier zu, geistig ausreichend genug qualifiziert zu sein, objektive Schlüsse zu ziehen, …
Mich überschätzt Du hier auf jeden Fall. Ich bin definitiv nicht qualifiziert, um aus den vielen Informationen, die wir über das Klima haben, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Schon gar nicht "objektive".

Weil ich damit überfordert bin, interessiere ich mich dafür, was Wissenschaftler über dieses Thema denken. Hier gibt es, wie immer, eine Vielfalt an Meinungen und Hypothesen. Mir scheint jedoch, dass sich daraus während der letzten zwanzig Jahre die Erkenntnis herauskristallisiert hat, dass der Mensch in der Tat eine wichtige Rolle beim Anstieg der globalen Temperatur spielt.

Dieses Ergebnis wissenschaftlicher Forschung finde ich mit meinem gewiss unzureichenden Überblick quer durch alle Lager an Forschern. Die gegenteilige Meinung finde ich heute fast ausschließlich im rechtskatholischen Milieu, beispielsweise in den USA, aber auch in Deutschland. Teilweise vermischt mit Verschwörungstheorien, die Behauptung eines angeblich menschengemachte Anstiegs der globalen Temperatur sei Teil eines Plans der herrschenden Eliten zum Nachteil der einfachen Menschen.

Auf mich wirkt das ähnlich wie die ebenfalls religiös-konservative Ablehnung der Evolutionslehre. Ich gebe Dir völlig recht, falls ich Dich zwischen den Zeilen richtig verstehe, dass ich persönlich Klimaskeptiker vielleicht vorschnell in eine Schublade stecke mit der Aufschrift "Menschen mit dogmatisch vorgefassten, durch Fakten nicht beeinflussbaren Weltbildern, meistens religiös oder politisch rechts im Sinne des Kopp-Verlags.".

Das ist, wie gesagt, in manchen Fällen vielleicht vorschnell. Doch wir haben möglicherweise nicht genug Zeit, um weitere 30 Jahre verstreichen zu lassen, bis wir die Frage nach den Hauptursachen der globalen Erwärmung zu hundert Prozent geklärt haben. Ich halte diese Frage zudem für nebensächlich. Denn: Die Erwärmung der Erde ist nur ein Symptom eines sehr viel umfassenderen Wandels unseres Ökosystems. Würde sich die Erwärmung später als ein Irrtum herausstellen, säßen wir immer noch mit all den anderen Umweltproblemen da, die ebenso gefährlich sind. Beispielsweise dem massenhaften Aussterben von Lebewesen, das derzeit um den Faktor 10.000 schneller als normal vonstatten geht. Oder der dramatischen voranschreitenden Überbevölkerung in großen Teilen der Welt, für deren Folgen wir keine Lösung haben.
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