Ich habe beides erlebt im Verein, einmal Anfang der 90er Jahre als Leistungssportler (Radsport) mit Sportschule plus dem ganzen Drumherum und einmal als Breitensportler (eher breiter Sportler

) vor 9 Jahren.
Im Radsport zählte nur die Leistung und irgendwann kam ich (damals in der Ausbildung) leistungsmässig nicht mehr hinterher. Ok, da waren Leute wie ein Bartko, Klöden, Lademann und Szonn in meiner Trainingsgruppe, aber die Art und Weise wie man abserviert wurde, hat mir als 18-jähriger schon ziemlich den Spaß am Sport vermiest.
Im Tria-Verein wurden die Breitensportler sehr stiefmütterlich behandelt, nicht offiziell, aber es war deutlich zu spüren. Das Kindertraining war oft eine Farce, da die Übungsleiter/Trainer natürlich auch einer richtigen Arbeit nachgegangen sind und die teilweise bescheidenen Hallenzeiten gar nicht bedienen konnten.
Die Quintessenz für mich ist, so wie NBer es schon schrieb, dass wirklich talentierte und leistungswillige Kinder/Jugendliche nicht in normalen Vereinen trainieren können, zumindest nicht strukturiert. Außerdem muss dahinter auch ein Elternhaus stehen, was die ganze Sache mitträgt. Der Aufwand ist nicht unerheblich.
Ich finde es sehr schwierig bzw. fast unmöglich, dass man das ganze Leistungsspektrum des Triathlons in einem Verein bedient.