Wer seine toitsche Heimat liebt, der sollte sie auch kennen. Denn schon der alte Goethe (seines Zeichens Freimaurer) lehrte uns „Man sieht nur, was man weiß“.
Daher und wegen obigen aktuellen, erschreckenden Anlaß etwas Heimatkunde.
Blicken wir auf den Tatort und auf das Kinzigtal zwischen Hanau und Fulda, schauen wir auf die dort liegenden Städtchen wie Gelnhausen, Steinau und Schlüchtern und die Umgegbung.
Danach mag sich jeder die Frage stellen und für sich beantworten, ob da -frei nach Trixi Storch- nix mit nix zu tun hat, oder ob vielleicht am träge dahinfließenden braunen Wasser der Kinzig überdurchschnittliche viele Verblendete und Unbelehrbare leben.
Historisches aus Gelnhausen:
Am 1. November 1938 meldet dann das NSDAP-Propagandablatt
“Kinzigwacht”: “
Gelnhausen endlich judenfrei. Am 1. November hat
sich der letzte Vertreter der Krummnasen abgemeldet.”
Es hält sich das Gerücht, dass Gelnhausen -diesbezüglich sehr engagiert- die erste "judenfreie Stadt" Deutschlands war.
Aus der jüngere Vergangenheit aus dem Kinzigtal und seiner Umgebung:
2016: Büdingen (15 KM von Gelnhausen entfernt): Erneut Drohbrief zum Triathlon: „
Wir wollen kein Asylbetrüger-Triatlon beim Weinfest in der Altstadt.“. „Müssen wir es erst knallen lassen, bevor ihr das kapiert?“ „Keine Feste mit Fremden in der Altstadt", „Altstadt den Anwohnern“ und „Keine Fremden, Muslime in der Altstadt“.
2017: Steinau: Wegen einer fragwürdigen Widmung in einem Buch über eine Nazi-Größe ist der Bürgermeister von Steinau an der Straße, Malte Uffeln (53), unter Druck geraten.
Uffeln hatte ein
Buch-Geschenk für seinen Hauptamtsleiter über Adolf Hitlers Sekretär Martin Bormann mit der Widmung versehen: "Mein Sekretär! Ihnen, meinem treuen Paladin, in dankbarer Verbundenheit. Ihr Malte Jörg Uffeln ,mF‘ 20.04.2015." Die Abkürzung "mF" kann auch als "mein Führer" gelesen werden. Zudem ist der 20. April das Geburtsdatum von Adolf Hitler.
Februar 2019:
In der Stadt Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis wurden die deutsche und die hessische Flagge vor einer Polizeistation falsch herum gehisst.
Der Vorfall ereignete sich am 27. Januar, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die Flaggen möglicherweise aus politischen Gründen absichtlich falsch herum aufgehängt wurden.
April 2019: Zu guter Letzt: Das Kinzigtal hat natürlich auch prominente Personen hervorgebracht. Manche erfolgreich, manche weniger erfolgreich:
AfD-Politikerin Harder-Kühnel (geboren in Gelnhausen - Wahlkreis 175 Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten) scheitert auch im dritten Anlauf.
Gruß
N.
