Zitat:
Zitat von Godi68
Irgendwelche Anregungen, wie ihr das dann packt? Eure Strategien?
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Akut helfen Zucker und Koffein.
Ferner kann es helfen, wenn man sich im Vorfeld klar macht, welcher "Motivationstyp" man ist. Es gibt den vorwiegend intrinsisch motivierten Typ, sowie den vorwiegend extrinsisch motivierten Typ.
Beide unterscheiden sich in den Methoden, wie man sich selbst am besten motiviert.
- intrinsisch: Macht den Sport um seiner selbst willen. Eine intrinsisch motivierte Person schwimmt, radelt, läuft und finisht einfach sehr gern.
- extrinsisch: Motiviert sich über externe Ziele, etwa eine gute Endzeit zu erreichen, oder um Holger Meier zu schlagen, oder um Anerkennung zu bekommen, etc. Wäre auch in einer ganz anderen Sportart denkbar; Triathlon ist hier Mittel zu Zweck, aber nicht das eigentliche Motiv.
Je nach dem, welcher Motivationstyp auf Dich am ehesten zutrifft, legst Du Dir mental bestimmte Bilder zurecht, die Du im Rennen abrufen kannst:
Als intrinsisch motivierte Person könntest Du Dir im Rennen immer wieder klar machen, wie geil das ist, dass Du heute auf abgesperrten Strecken mit vielen Gleichgesinnten diesen Sport ausüben darfst. Wie lange Du Dich darauf gefreut hast, und heute ist der Tag! Zeige Dir selbst, wie gut Du diesen Sport beherrschst.
Als extrinsisch motivierte Person brauchst Du andere Bilder, nämlich vielleicht Zeitziele, den aktuellen Abstand zu Mitstreiter Holger Meier, oder (Negativmotivation) wie mies sich das in den nächsten Monaten anfühlen wird, wenn Du jetzt locker lässt und das Rennen gegen Holger Meier verkackst.
Denke an Deine geilsten Rennen: Was genau hat Dich daran vor allem gefreut? Die letzten 100 Meter, wenn klar war, dass Du es geschafft hast? Der Blick auf die Ergebnisliste? Das Prestige einer Endzeit Sub Irgendwas? Dort, wo Deine stärksten Emotionen sind, sind auch Deine Energien. Von dort her holst Du die Bilder, die Dich im Rennen motivieren.
(Allerdings kann man nicht jeden Tag gleich gut kämpfen. Es gibt solche und solche Tage.)