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Zitat von Schwarzfahrer
Sowas kann sich natürlich über Generationen ändern; heute ist es sicher anders.
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Ja. Das Pendel ist gerade - auch wieder meine persönliche Sicht - in der Maximalauslenkung in der anderen Richtung.
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Zitat von Schwarzfahrer
Was ich in dem Kontext interessant fände, zu wissen: sind es die gleichen Leute, die damals "weg mit den Berufsverboten" skandierten, die heute dafür sind, AfD-Mitglieder und Sympathisanten aus von der Beamtenlaufbahn und aus Vereinen auszuschließen und in Lokalen nicht zu bedienen? Wenn es so wäre, wäre es um die Lernfähigkeit der Menschen aus eigener Erfahrung schlecht bestellt. Oder zeigt es gerade die Lernfähigkeit?
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Schwer zu sagen. Ich habe den Eindruck, dass viele der ganz Eifrigen den nachfolgenden Generationen angehören.
Etliche, die so alt sind wie ich oder älter, neigen eher zur Zurückhaltung, weil sie gesehen haben, wie schnell Existenzen zerstört werden, wie das Blatt sich wenden kann, wie oft sie in ihrem Leben daneben lagen und wie schwer es ist, ein gerechtes Leben zu führen. Ich stelle bei mir fest und nehme an, es geht anderen genauso, dass ich meinen Standpunkt immer öfter hinterfrage je älter ich werde und mir gelegentlich an den Kopf fasse, wenn ich darüber nachdenke, wie überzeugt ich früher von manchem Unfug war.
Damit macht man es keiner Seite recht aber auch das ist ein Geschenk des Älterwerdens: Es juckt mich nicht mehr so sehr, was andere sagen, wenn ich das Gefühl habe, ich bin mit mir im Reinen.
