Zitat:
Zitat von qbz
Kennst Du ein Beispiel, wo das Christentum sich wegen ihrer metaphysischen Vorannahmen als hilfreich für die Wissenschaften erwies?
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Ist für den Klienten völlig irrelevant. Es geht mir darum, dass es den Menschen in ihrer Lebensqualität gut geht. Ob die dabei an das Spaghettimonster, den Papst oder die Wissenschaft glauben (Stichwort:
Wissenschaftsgläubigkeit, ein wissenschaftlicher, erkenntnistheoretischer Terminus) ist nicht primär wichtig. Nimm' einen Christen sein christliches Weltbild wenn er zu Dir in die Therapie geht. Machst Du das? Bestimmt nicht. Weil es kontraindikativ wäre. Darauf wollte ich zumindest nochmalig hinweisen, damit dieser Aspekt, Religion kann Menschen gut tun, in der Diskussion von den Atheisten nicht vollkommen ignoriert wird. Und damit sind wir eigentlich schon wieder beim L-S-Problem angelangt, auf das die Wissenschaft keine Antwort kennt (auch Qualia - Problem innerhalb der Psychologie) und die Physik schon gleich dreimal bzw. die Rechtswissenschaft schon gleich neunmal nicht, weil der Gegenstand außerhalb des Gegenstandbereichs oder des Definitionsbereichs dieser letztgenannten Wissenschaften liegt. So kann die Physik per definitionem keine Antworten finden, und die Rechtswissenschaft erst Recht nicht, weil diese
bereits a priori - in Fragen wie dem L-S-Problem z.B. - durch die Definition des Gegenstandsbereichs
zum Scheitern verurteilt sind.