Zitat:
Zitat von Trimichi
Nope. Ein Begriff existiert. Zum Beispiel Vandalismus. Kannst Du den Begriff Vandalismus selbst greifen? In Abstraktum? Der Begriff existiert, obschon noch niemand den Vandalismus gesehen hat.
Woher kommen die Begriffe? Woher kommt die Mathematik? Warum existiert die Mathematik und nicht vielmehr nicht die Mathematik? Wurde die Mathematik in all ihren Formen die wir heute kennen bereits in einem einzigen singulärem Ereignis (Urknall) festgelegt? Damals, zu Zeiten des Urknalls, gab es z.B. noch keine Kugelgeometrie, so wie wir sie heute kennen. Oder doch? Woher kommen die Formen? Bitte um Antwort.
Soviel zum teleologischen Beweis.
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Das sind menschliche Konstrukte. Beispielsweise kann ich problemlos in einem 5-dimensionalen Raum rechnen. Das ist einfach eine Gleichung mit 5 Variablen, die voneinander unabhängig sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass der physikalische Raum 5 Dimensionen hätte.
Diese Möglichkeiten des Rechnens wurden meiner Meinung nach jedoch nicht im Urknall festgelegt, ebensowenig wie das Rentensystem, das Völkerrecht oder der tragische Tod von Romeo und Julia. Das sind menschliche und fiktive Realitäten.
Der uns umgebende physikalische Raum ist annähernd flach. Daher liegt es nahe, dass Menschen zunächst eine Geometrie entwickelten, welche flache Räume gut beschreibt, also Kreise, Dreiecke und so weiter. Ein klassisches Beispiel ist die Zahl Pi, die dabei von den Menschen entdeckt wurde. Sie beschreibt das Längenverhältnis zwischen Umfang und Durchmesser eines flachen Kreises.
Die Beschreibung gekrümmter Flächen wurde erst später entwickelt. Seefahrer bewegen sich auf der gekrümmten Fläche der Erdoberfläche: Zwei parallele Geraden haben paradoxerweise gemeinsame Schnittpunkte. Ein Beispiel dafür wären die Längengrade auf dem Globus, die am Äquator exakt parallel zueinander sind, und sich dennoch an den Polen schneiden, obwohl sie exakt geradeaus verlaufen.
Mathematik ist insgesamt eine fiktive Wirklichkeit, beispielsweise n-dimensionale Räume. Sie lässt sich auf die reale Welt anwenden, sofern man einige Idealisierungen akzeptiert. Nur: Was hat das mit Gott zu tun?