Zitat:
Zitat von Zarathustra
Nehmen wir als Beispiel Newton, der sich selbst ausführlich, konstruktiv mit theologischen Fragen beschäftigte und der mit dem Beweis für das Wirken immaterieller Kräfte in seiner Naturphilosophie (Physik) einen wichtigen Hinweis auf Gott sah.
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Wir wissen aber, dass diese immateriellen Kräfte keinerlei Hinweis auf Gott enthalten. Mit den immateriellen Kräften ist die Gravitation gemeint, richtig? Zwei Klumpen Materie ziehen einander an, und diese Anziehung selbst, die Gravitation, sei immateriell.
Heute verwenden wir dafür, wie Du selbstverständlich weißt, den Begriff des Feldes. Es gibt ein Gravitationsfeld, ein magnetisches Feld, ein elektrisches Feld und so weiter. James Clerk Maxwell und Albert Einstein haben das erforscht und mathematisch beschrieben. Mit dem Gott der Christen, der Sünden vergibt und Gebete erhört, hat das nicht das Geringste zu tun. Genauso wenig wie Gewitter mit Wettergöttern zu tun hätten.
Wenn es Dich interessiert, können wir gerne die "konstruktiven theologischen Fragen", welche Newton beschäftigten, näher diskutieren. Um zu sehen, ob sie in irgend einer Weise die Wissenschaft um den Glauben ergänzen. Diese Behauptung steht ja nach wie vor im Raum. Meine Quelle dazu wäre das schwerverdauliche Werk "Die Ideengeschichte der Physik", die ich im Bezug auf Newton bei Interesse zusammenfassen würde.
