03.04.2019, 09:35
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#13859
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Szenekenner
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.811
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Zitat:
Zitat von qbz
Für mich sind das Zufallsprozesse, denen das menschliche Bewusstsein eine persönliche Bedeutung verleiht, wie dem Tintenklecks beim Rorschachtest, was den Eigenheiten der menschlichen Informationsverarbeitung geschuldet ist. Dadurch dass Jung mit Pauli über seine Auffassung eines Synchonizitätsprinzips korrespendierte, kommt dem per se keinen Realitätsgehalt zu, IMHO. 
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Um die Geschichte zu Ende zu erzählen, war es auch Zufall, dass Pauli im KH in einem Zimmer mit der Zimmernummer 137 starb?
"Was Physik betrifft, war Pauli als Perfektionist bekannt. Dies beschränkte sich nicht nur auf seine eigene Arbeit, sondern er geißelte auch Fehler seiner Fachkollegen unerbittlich. So wurde er zum Gewissen der Physik, bezeichnete Arbeiten oft unverblümt als „ganz falsch“ oder steigerte seine Ablehnung etwa wie folgt: „Das ist nicht nur nicht richtig, es ist nicht einmal falsch!“. In Kollegenkreisen kursierten deshalb Witze wie etwa der folgende: „Nach Paulis Tod gewährte Gott ihm eine Audienz. Pauli fragte Gott, warum die Feinstrukturkonstante den Wert 1/137 habe. Gott nickte, ging zur Tafel und begann, Gleichung nach Gleichung in rasender Geschwindigkeit abzuleiten. Pauli sah zunächst mit großer Genugtuung zu, aber bald schon begann er heftig und entschieden, seinen Kopf zu schütteln …“
1958 erhielt Pauli die Max Planck Medaille und wurde Ehrendoktor der Hamburger Universität. Am 5. Dezember 1958 erlitt er bei einer Vorlesung eine Schmerzattacke. Am nächsten Tag wurde Pauli ins Züricher Rote-Kreuz-Hospital eingeliefert – und war entsetzt als er seine Zimmernummer sah:137! Wolfgang Pauli starb am 15. Dezember im Alter von 58 Jahren an einem Magengeschwür und wurde in seinem Wohnort Zollikon beerdigt.
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