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Zitat von Schwarzfahrer
Meine persönliche Schippe tue ich kontinuierlich; unser Haushalts- Ressourcenverbrauch (Strom, Gas, Wasser, Klamotten, ...) liegt deutlich unter dem Durchschnitt, nicht zur Klimarettung sondern aus gesundem Menschenverstand - man verbraucht nur das, was notwendig ist, und verschwendet nichts. Und ja, unser einziges Auto ist Diesel, u.a. weil das aktuell das private Verkehrsmittel mit dem geringsten Ressourcenverbrauch ist.
Meine Vorstellung von der globalen Schippe wären Lenkungsmaßnahmen um reduzierten Ressourcenverbrauch lohnenswert und "sexy" zu machen, Entwicklungsschwerpunkte darauf, wie die Menschheit bei geändertem Klima zurechtkommt und ergebnisoffene Förderung von umweltfreundlichen Zukunftstechnologien - aber alles unter Beibehaltung des Zieles, den Wohlstand der Menschheit zu erhalten und zu verbessern. Und bitte die Streichung des Wortes "alternativlos" aus dem Vokabular.
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schöne Schippe, besonders die persönliche. Ich glaube, das auch die Schüler ihre Schippe beitragen. Das wird ihnen ja oft vorgeworfen, genau das nicht zu tun. Gretas Schippe ist in meinen Augen, unsereren Blick noch stärker auf den Klimawandel und alles was damit zusamenhängt zu lenken.
Bei der globalen Schippe bin ich bei dir, nur, du ahnst es, die Einschränkung mit dem Wohlstand würde ich nicht machen.
Da könnte ich jetzt auch meine geniale Überleitung zum Teamvergleich anbringen.
Hab ihn zwar aufgegriffen, aber er hinkt doch etwas oder besser, man müsste erst mal festlegen wo unser Team steht und wie es zusammengesetzt ist.
Profit, Wohlstand, sorgloses Leben und Ökowaren zum Discounterpreis das sind die Motivationen unseres Teams.
Wie du schon selbst anmerkst, der Wohlstand sollte erhalten bleiben.
Wie will man so ein Team führen? Beide von mir vorgeschlagenen Wege werden nicht funktionieren.
Ausserdem fehlt uns ja der globale Teamleader.
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Extrem verbesserte Luftqualität in den Großstädten (u.a. dank dem Kat, Umgehungsstraßen, Verkehrsleitsysteme, bessere Motortechnik, …). Flüsse nicht nur ohne Schaum, aber auch wieder mit Fischen, Pflanzen und sogar schwimmenden Triathleten, die gesund wieder rauskommen, deutliche Verringerung der Brennstoffverbräuche dank moderner Niedertemperaturkessel und intelligenter Heizungsregelung, Thermostate, Wärmepumpen, Dämmung. Erfolgreiche Aufforstungsprogramme. Renaturierung von früher überregulierten Flüssen. Die Liste kann lang werden, wenn man sich nicht nur auf die leider auch vorhandenen Fehlentwicklungen beschränkt. Ich glaube zwar auch, daß in den 60-er bis 80-er Jahren vieles besser war, aber am wenigsten stimmt das bezüglich Umwelt und Ressourcenverbrauch.
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Und auch hier die Frage, warum wurde das alles erreicht? Weil jemand unseren Blick auf die Zustände gelenkt hat. Bilder von zigtausen toten Fischen in Buchten, tote Bäume und so weiter.
Und wie sie sich alle gesträubt haben die gelbe Tonne zu benutzen, Haarspray ohne FCKW das geht doch gar nicht.
Nicht das es viel gebracht hat, wir haben unsere gelben Tonnen einfach in die Ozeane gekippt und hoffen darauf es ist Fischfutter.
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Genau, darum sind Weltuntergangsprophezeiungen fehl am Platz.
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tja wie geschrieben, durchwusteln muss nicht gemütlich sein. Penner wursteln sich auch irgendwie durch, und so kommt mir die Menschheit zur Zeit vor. Wie ein Penner der zufrieden ist wenn er sich im Elend einen ansaufen kann.
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Bei unrealistischen Zeitplänen streikt jede Projektgruppe. Also ist nur Szenario 1 sinnvoll. Besonders, wenn man die bisherige Arbeit komplett über Bord werfen will/muß, und alles anders machen soll, braucht man gute, positive Motivation. Oder führst Du Deine Projektteams nach Modell 2? (vielleicht wurde das bei Boeing in der Software-Abteilung gemacht...)
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tja da hast du Recht, aber unser Teamleader hat uns lange genug vorher gesagt wann die Deadline ist. Wir haben uns aber darauf verlassen, dass sie mal wieder verschoben werden kann. Und vermutlich sind die anderen Teams (Länder oder Konzerne) eh noch nicht soweit. Und solange die Bauteil XY nicht fertig haben können wir eh nix machen... und so weiter.
Ich führe keine Projektteams. Aber, wenn ich das was ich so in Projekten und Teams erlebt habe auf die Welt übertrage, dann bleibt nicht viel Optimismus.
