Zitat:
Zitat von Rälph
Ist doch gut, besonders, wenn der Aspekt der Nächstenliebe in den Focus rücken sollte ...
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Die allermeisten Christen sind per Kindestaufe zum Christentum gekommen, also unfreiwillig und ohne eigene geistige Beteiligung. Viele davon schließen sich später humanistischen Idealen an, zum Beispiel den Menschenrechten, und halten diese für christliche Werte. Man akzeptiert oder unterstützt am Christentum das, was zu humanistischen Idealen passt und erklärt den Rest des christlichen Glaubens für nebensächlich, zum Beispiel die ewige Hölle.
Zitat:
Zitat von Rälph
Man könnte fast sagen, dass die Weigerung, den alten Kram zu übernehmen, einem Aufstand gleichkommt. Viele wenden der Kirche den Rücken zu und die, die bleiben, machen ihr eigenes Ding.
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Am Schluss läuft es auf die Frage hinaus, ob Jesus für einen Gott oder einen Menschen gehalten wird. Oder mit anderen Worten: Ist er von den Toten auferstanden, ja oder nein? An dieser Frage kommt man nicht vorbei. Das sagte bereits
Paulus: "Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich."
Wenn man sich weigert, bestimmte Teile der Bibel oder ihrer Auslegungen zu glauben, stellt sich die Frage, ob nicht noch weitere Aussagen ebenfalls falsch sind. Warum glaubt man an Engel, nicht aber an den Teufel? Warum nicht an ewige Höllenstrafen, jedoch an ewiges Leben? Warum nicht an Wunder, wohl aber an die Allmacht Gottes?
Bezweifelt man einen einzigen Vers der Bibel (und damit seine göttliche Urheberschaft), steht automatisch den ganze Bibel auf dem Prüfstand. Wenn ein Vers falsch ist, können alle falsch sein.
Mit welchem Kriterium will man entscheiden, was richtig und glaub-würdig ist, und was nicht? Falls dieses Kriterium die Vernunft ist, führt das meiner Meinung nach früher oder später zum Atheismus.
