Die AFD hat jetzt ihr Europaprogramm beschlossen. Die Kernforderungen wie Umstieg auf eine nationale (D-Mark) statt der europäischen Währung, Aufgabe des Europaparlamentes sowie der Rechtskompetenzen der EU, ein DEXIT falls diese Forderungen nicht erfüllt werden, muss man objektiv als "rückschrittlich" und "reaktionär" (zurück zur D-Mark) bezeichnen. Die Mitglieder scheinen nicht zu verstehen, dass es im Kapitalismus kein zurück geben kann, will eine Gesellschaft wirtschaftlich sich weiterentwickeln. Ebenso verkennen sie die Realität, dass die deutschen Konzerne und DE als Profiteur der EU und der Währungsunion gelten (Stichwort: Export). Mit dieser zentralen Anti-Europa-Strategie überschattet das Programm vollkommen IMHO die berechtigte Kritik am EU-Lobbyismus, an der Korruption und dem Aufbau einer EU-Armee. Wobei ich bei der AFD sowieso skeptisch bin, ob sie den Anti-Lobbyismus ernst nehmen. (siehe Spenden an Weigel).
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...ramms-100.html
Insgesamt erscheint mir das Programm sehr dürftig, passt auf DIN A5. Weil die AFD EU-Gesetze ablehnt, verzichtet sie ganz auf inhaltliche Reformvorschläge oder weil sie keine hat? Man fragt sich, weshalb sie kandidieren, da sie sowieso immer mit "Nein" stimmen müssten, und weshalb sie trotzdem ein europäisches Asylsystem fordern, wo sie gleichzeitig EU-Gesetze ablehnen.