Zitat:
Zitat von ->PF
...Das er diese nun langsamer angeht und nicht alles gleich ins extreme stürzt nach einem Radwechsel ist in meinen Augen nur vernünftig. Vielleicht hat er es dieses mal wirklich hingekriegt einen etwas langsameren Übergang zu gestalten.
|
Er hat aber nunmal seinen Trainingsstil, seine Radposition und seine Ernährung extrem geändert, alles gleichzeitig innerhalb von drei Monaten.
Da ist in meinen Augen absolut nichts vernünftig dran.
Vergleiche mal die aktuelle Radposition, die ich oben als Bild verlinkt habe mit der Position auf dem Garneau-TT von Samorin in diesem Jahr. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und jetzt sinniert er auch noch auf Instagram über kürzere Kurbeln...
Statt also zurück zur alten, schnellen und nachweislich funktionierenden Position zurück zu kehren, macht er das nächste Fass auf und will auch noch seinen Tretstil und Trettechnik umstellen.
Ich bin ja eigentlich irgendwie auch LS-Fan, weil er uns so schön an seiner Entwicklung und seinem Innenleben teilhaben lässt und weil der Typ einfach auch einen Unterhaltungswert besitzt, den viele andere Profis einfach nicht haben, aber so langsam bin ich geneigt, mich der Meinung von Gregor Buchholz aus seinem Bewegungsarten-Podcast anzuschließen, der dort prophezeit hat, dass Sanders sich möglicherweise von den 2018er-Niederlagen nie mehr so richtig erholen und in der absoluten Weltspitze auch nicht mehr auftauchen wird.
(Buchholz nannte in dem Zusammenhang mehrere Namen von Sportlern, wie zum Beispiel Paula Findlay, die auch mal ein bis zwei Jahre ihren Sport mit dominiert hatten und nach ein bis zwei kapitalen Niederlagen (bei Findlay waren es die als Mitfavoritin verkorksten Olympischen Spiele in London) komplett ihr inneres Gleichgewicht verloren hatten und in die Zweitklassigkeit abrutschten)