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Alt 05.12.2018, 11:25   #282
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.721
Danke Arne.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
[...] Es kommt darauf an, wie Du Dich beim Fahren oder beim Tanken fühlst [...] und Du musst für Dich eine Balance finden, mit der Du leben kannst.
Das habe ich verstanden. Ich sehe diesen Punkt genauso ...

Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Bleibt als Entscheidungskriterium für konkrete Handlungen des konkreten Menschen in Deutschland also doch nur sein eigenes Seelenleben und wie es ihm dabei geht?
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
[...]Man kann sein Verhalten evtl. auch deshalb ändern weil es einem dabei gut geht. Warum auch immer. [..]Der Schlüssel könnten moralische Milieus sein.
Letztlich reduziert sich dieses Thema auf die moralische Frage: Dürfen wir unsere Lebensgrundlage und die folgender Generationen zerstören? Oder: Dürfen wir andere Arten ausrotten? Ähnlich der Frage: Dürfen wir Tiere töten und essen? Das sind moralphilosophisch hoch komplexe Fragestellungen. Alleine schon weil ja die Frage der Generationengerechtigkeit hineinspielt und gerade "Gerechtigkeit" ja philosophisch sehr schwer "zu knacken" ist. Anyways ... Recht sicher ist die Antwort auf die Frage(n) leider grundsätzlich "Ja". Moralisch wäre es sicher besser keine Tiere zu essen oder die Lebensgrundlage nicht zu zerstören. Ein Verbot kann man m.E. allerdings aus moralphilosophischen Aspekten nicht ableiten.

Was die Bildung moralischer Milieus angeht, ist das in Fragen in denen sich der Mensch nichts um die Menschheit schert (also in allen Fragen die Menschheit als Gesamtes betreffend) aus meiner Sicht einen Versuch wert. Selbst wenn es scheitert (was es in Klimafragen wahrscheinlich tut), hat man damit immer noch erreicht, dass die Gruppe von Menschen die das eigene Leben begleiten ähnliche (wahrscheinlich naive) positive Wertvorstellungen hat. So ein "identisches Werteumfeld" scheint grundsätzlich nicht unwesentlich für ein gutes, erfülltes Leben zu sein. Am Ende hat jedenfalls der, der es optimistisch versucht und am Ende scheitert, sein Leben lang ein wahrscheinlich ein glücklicheres Leben geführt als der, der pessimistisch durchs Leben geht und am Ende recht behält. Oder anders: Lieber ein Leben lang Optimist der am Sterbebett einsehen muss, dass falsch lag, als ein Leben lang ein Pessimist, auf dessen Grabstein steht: Er hatte recht.

LG H.
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