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Alt 25.09.2018, 19:00   #1678
Triasven
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich würde diesen Absatz in der Studie, S. 44, schon leicht anders verstehen wie Du.

"Erstens verweigern sich die AFD-Fraktionen keineswegs der Mitarbeit im Plenum, sondern sehen dieses ganz im Gegenteil als eine Bühne für Signale in Richtung der eigenen Anhängerschaft. Anders sieht es in den Ausschüssen aus. In vielen Interviews wurde von einer „blassen“, unauffälligen oder sich gar durch Abwesenheit auszeichnenden Performanz gesprochen. Dabei stellen Mielke und Reutter (vgl. 2012: 46) für Landesparlamente fest, dass „Ausschüsse die bedeutendsten Arbeitsorgane sind, hinter denen das Plenum zurückfällt“. Für die AfD gilt diese Priorisierung nicht, sie setzt auf eine klare Polarität zwischen Aktiv-mitmachen-Wollen im öffentlich sichtbaren Plenum („Voice“) und Eher-nicht-aktiv-mitmachen-Wollen in den nicht-öffentlichen Ausschüssen („Exit“)."

In der Zusammenfassung der Studie auf S. 1 liest sich das dann so:

"Eine parlamentarische Professionalisierung steckt noch sehr in den Anfängen; das
Parlamentsplenum ist im Gegensatz zur Arbeitsebene der Parlamente, also den Ausschüssen, das Spielbein der AfD und dient als Plattform für die stark über soziale Medien verlaufende Präsentation für die Öffentlichkeit."


Parlamentarische Praxis der AfD in deutschen Landesparlamenten
Du weißt doch gar nicht, wie ich den Absatz auf Seite 44 verstehe?

Ich schrieb, dass die Studie (insgesamt) differenzierter ist, als die Deutung der FAZ.

Nochmal zur Erinnerung:

...kaum bis keine Anträge....massiv unterdurchschnittliche Anwesenheitsquote bei Themen, die die AFD eigentlich für sich in Anspruch nimmt.

Das erwartet einen, wenn man die AfD wählt.

Die Studie führt auf, dass die AfD sehr viele Anträge stellt. Lediglich bzw. übewiegend kleine (dazu sei nur oberflächliches Wissen bzw. geringe Detailarbeit notwendig), aber nicht "kaum bis keine"

Zur Anwesenheitsquote sagt die Studie gar nichts aus.

Zu der vorgenannten Behauptung dient diese Studie als Quelle also überhaupt nicht, bzw. widerspricht sie sogar der Behauptung.

Darüberhinaus lässt die Studie nicht nur negativen Deutungsspielraum, in der Form dass eine Ursache der politischen Handlungen darauf zurückzuführen ist, dass die AfD von Ihrem Erfolg überrascht wurde, und somit erstmal auch einen Teil unerfahrene Politiker einsetzen musste, deren Facharbeit und Fachwissen erstmal nicht so ausgeprägt ist.
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