Zitat:
Zitat von Jörn
Ich glaube, dass Özil erkannt hat, dass die genauen Geschehnisse mittlerweile unbedeutend waren, weil es einen großen Teil der Öffentlichkeit überfordert, und weil einfache Emotionen die Debatte bestimmen. Da kann man nur die Koffer packen. Vielleicht schrieb Özil seine Erklärung daher in englischer Sprache.
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Seine eigene Erklärung kennen wir wohl überhaupt nicht, sondern nur einen Text, den Özils Berater aus dem Familienclan für ihn ausformuliert haben.
https://www.welt.de/sport/fussball/a...sut-Oezil.html
Zitat:
Doch dass Özil das Statement selbst verfasst hat, kann ausgeschlossen werden. Auch der gebürtige Deutsche Sögüt kommt dafür nur bedingt in Frage. Die geschliffenen Formulierungen deuten eher auf einen englischen Muttersprachler hin – und auch dieser könnte aus dem Beraterclan um Sögüt stammen. Den Berater-Ratgeber hat Sögüt zusammen mit Jack und Charlie Pentol-Levy verfasst. Jack Pentol-Levy, geboren 1994, hat Sögüt 2015 kennengelernt.
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Sehr erhellend ist auch, was über den
Mann hinter Mezut Özil zu erfahren ist.
Brisant an der ganzen Sache finde ich noch, wie Bundestrainer Löw geschäftlich mit im Firmengeflecht des Özil Clans eingebunden ist und wie sich dies auf seine bisherigen Entscheidungen ausgewirkt hat.
Obwohl die deutschen Werbepartner Özil nicht mehr unterstützen wollen, bleibt ihm als Trost immerhin noch die uneingeschränkte Rückendeckung von Präsident Erdogan und Kanzlerin Merkel. Immerhin mal ein paar positive Gemeinsamkeiten im derzeit etwas angespannten politischem Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei.
Wenn es um das große Geld geht...
Und noch ein paar interessante Hintergründe aus dem FAZ-Inteview mit dem Boxer Ünsal Arik:
http://www.faz.net/aktuell/sport/fus...ue#pageIndex_0
Zitat:
Was glauben Sie, warum sich Özil immer wieder mit Erdogan trifft?
Viele Sportler machen das und der Grund ist fast immer derselbe: Weil sie Geschäfte in der Türkei machen. Erdogan kann einem da viele Türen öffnen. Der Fußballer Arda Turan hat bei Barcelona gespielt, sich öffentlich für Erdogan ausgesprochen und kurz darauf ein Hotel in der Türkei eröffnet. Später war Erdogan sein Trauzeuge. Der Basketballer Hedo Türkoğlu wurde in Amerika wegen Dopings gesperrt, hat später Erdogan unterstützt und ist heute Präsident des türkischen Basketballverbandes. Özils Berater haben jetzt wohl eingesehen, dass er bei den Sponsoren in Deutschland keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt. Also orientieren sie sich in Richtung Türkei. Das hat gut geklappt, wie die Reaktionen aus der Türkei heute zeigen. Da geht es nur ums Geld.
Also ist Özil kein eingefleischter Erdogan-Anhänger?
In der Türkei ist die Situation so: 20 Prozent sind echte Unterstützer von Erdogan. 30 Prozent gehen mit, weil sie sonst finanziell ruiniert sind. Die müssen so tun, als würden sie Erdogan unterstützen, weil sie weiter Geld verdienen wollen.
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