Während der Belastung ist der Verbrauch an Zucker deutlich höher als die maximal über den Magen zuführbare Menge. Deshalb ist früher oder später der Tank leer und alle Energie, die für den Muskel verfügbar ist, verbraucht.
Je mehr Energie über den Magen zugeführt werden kann, desto später sind die Energiereserven erschöpft. Während des Wettkampfs greift man daher, wie wir alle wissen, zu Nahrungsmitteln, die den Magen und so schnell wie möglich passieren können.
Nach heutigem Wissensstand geht das am besten mit Kohlenhydraten in flüssiger Form, mit einer 
KH-Konzentration von 6-8%, ergänzt durch etwas Kochsalz. Das bedeutet, für 60-80 Gramm Kohlehydrate braucht es einen Liter Wasser, damit die Plörre schnell da ankommt, wo sie gebraucht wird. Also in den Muskeln, nicht im Magen.
Aus diesem Grund muss man zu Gels etwas trinken. Auch zu Hydro-Gels. 
Im Notfall, wenn kein Wasser verfügbar ist, ist man mit einem Hydro-Gel besser dran als mit einem herkömmlichen Gel, weil es bereits ein wenig verdünnt ist. Dafür liefert es jedoch pro Portion weniger Energie, denn es ist ja verdünnt. Ohne zusätzliches Wasser erreicht es jedoch nicht die Resorptionsgeschwindigkeit eines normalen Iso-Getränks, das mit einer Konzentration von 6-8% Kohlehydrate angerührt ist. 
Im Training, z.B. für den langen Lauf, finde ich Hydro-Gels gut geeignet, wenn kein Brunnen mit Trinkwasser auf der Strecke liegt, mit dem man ein herkömmliches Gel herunterspülen könnte. Im Wettkampf sollte man IMO jedoch darauf achten, ausreichend Wasser zu den Hydro-Gels zu trinken, insbesondere bei warmen Bedingungen. 
