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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Quo vadis DTU?
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Alt 08.05.2018, 15:33   #636
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Da We Beitrag anzeigen
Interessant ist auch der Aspekt, das in dem zitierten Artikel Herr Zöll (DTU) erläutert:

"Die logische Konsequenz ist, dass wir im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel unsere Ausgaben umschichten und somit zwangsläufig Sportler von Wettkampfreisen streichen müssen".

Im Umkehrschluss, noch weniger Athleten bei Wettkämpfen (WC, WTC, EC) die gemeldet werden. Jetzt mit dem neuerlichen Argument - Budget...
Der Artikel ist mit den fiktiven Rechenbeispielen etwas verworren. Der BDR argumentiert mit einem WEttkampf in den USA und 20 Bahnradsportlern, von denen jeder 4 (!) Fahrräder mitnehmen muss und dann noch einen Extra-Koffer (zusätzlich zu den 23kg Freigepäck, die bei jedem Transkontinentalflug enthalten sind) mit "Sportausrüstung". Ich bin kein Bahnradexperte, aber wozu vier Fahrräder? Zwei Räder sind für mich nachvollziehbar (das Spezialrad für den Wettkampf und ein Standardrennrad für das Outdoortraining bzw. die Rolle). Klar schaut das Bahnrad eines Sprinters anders aus, als das eines Spezialisten für 4000m-Verfolgung, aber wieviele BDR-Bahnradfahrer absolvieren bei internationalen Wettkämpfen Sprint- und Ausdauerwettbewerbe? Und was ist in dem Extra-Koffer drin, das man nicht auch in den Radkoffer oder den Koffer mit dem normalen Freigepäck mit einpacken könnte

Desweiteren wird in dem Text darauf hingewiesen, dass die Lufthansa auf manchen innerdeutschen Flügen ein Quasi-Monopol hat und damit unverzichtbar ist. Das stimmt, aber auf den innerdeutschen Flügen hat die Lufthansa ja auch die Preise im Vergleich zu vorher nur marginal erhöht (von 50€ auf 70,-€ einfache Strecke).
Interkontinental sind es zukünftig 250,-€ für einen überschweren Radkoffer, statt vorher 100,-€. , wären also pro Spportler 300,-€ Mehrkosten im Vergleich zum alten Lufthansa-Tarif, bei Hin-und Rückflug. Wenn man unter der 23kg-Gewichtsgrenze bleibt (was mit nahezu jedem Softcase problemlos möglich ist), kostet der Radtransport in die USA nur 150,-€, dann wären es nur 100,- € Mehrkosten im Vergleich zu früher, .

Da im Augenblick nur 4 Männer und zwei Frauen die WTS-Norm haben (letztes Jahr nie mehr als drei DTU-Athleten bei einem WTS-Rennen gleichzeitig am Start) und für Welt- und Europacups die DTU ohnehin keine Reisespesen bezahlt, ist für mich irgendwie nicht nachvollziehbar, wie das im Text erwähnte Horrorszenario von 8000,-€ Mehrkosten bezogen auf den Gepäcktransport bei einen einzigen Wettkampf zustande kommen soll.

Vermutlich dienen die sehr hoch gegriffenen Zahlen eher dazu, die zwischen den Zeilen erkennbare Forderung nach einem Sonderrabatt der Lufthansa für Verbände zu untermauern. Ist zwar irgendwie verständlich, dass man versucht für seinen Verband Rabatte auszuhandeln und Preiserhöhungen sind sowieso immer erst mal doof, aber man würde sich wünschen, dass der Journalist, der den Artikel recherchiert hat, sich die Mühe gemacht hätte, mal kurz die alten und neuen Preise zu recherchieren, um wenigstens mit korrekten und realistischen Zahlen zu arbeiten.

Geändert von Hafu (08.05.2018 um 15:41 Uhr).
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