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Ich halte nix davon. Wir leben doch in einer freien Gesellschaft. Dass "der Staat" mit Steuern das Verhalten der Bürger beeinflussen will, das hat etwas den Bürger Entmündigendes.
Klar, wir müssen als Gesellschaft auch schauen, dass wir irgendwie gemeinsame Werte leben, anders geht es nicht. Aber ob jemand Fertigpizza oder Dinkelpfanne zum Mittag möchte, hat damit nix zu tun.
Ich finde diese Lobbyarbeit widerlich. Und es ist eine Schande, dass unsere Herrn Berufspolitiker trotz guter Gehälter scheinbar so, naja, nennen wir es einmal "beeinflussbar" sind (ich hätte hier auch weniger schmeichelhafte Worte wählen können).
Aber sind wir doch mal ehrlich. Jeder in diesem Land weiß, dass eine Fertigpizza nicht so gesund ist wie ein Apfel. Und dass zu viel Zucker ungesund ist. Die Lage wäre eine andere, wenn es dem Einzelnen verwehrt wäre, einen guten Überblick über "gute" und "schlechte" Nahrungsmittel zu bekommen. An Information mangelt es meiner Meinung nach nicht. Und wenn doch, dann klassischerweise selbst verschuldet. Wer in dem Wissen den Einkaufwagen trotzdem mit Chips und Gummibärchen voll macht, der hat sich wohl bewusst dafür entschieden. Darüber habe ich dann nicht zu urteilen und es steht mir auch nicht zu, zu versuchen ihn in diesem Punkt zu ändern. Warum sollte es also dem Staat zustehen, ihn in diesem Punkt zu ändern? Mir fällt da kein vernünftiger Grund ein.
Ich koche zu 95% frisch, ohne Zucker. Ich bin gegen eine solche Steuer.
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