gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
2026: Mehr Dampf
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kein Rollentrainer bei Vollcarbonrahmen?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.12.2017, 20:50   #79
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.661
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
Wird durch unsere gewaltigen Kräfte die Hinterachse zur Seite gedrückt?
Hat nix mit gewaltigen Kräften zu tun.
Es reicht, sich mal die Hinterachse eines Kindes anzuschauen, das Radfahren lernt.

Im Fahrbetrieb wird ein wesentlicher Teil der Kräfte über Reifen und Räder abgebaut.
Kriegt man hier beispielsweise dann mit, wenn jemand klagt, dass sein Hinterrad im Wiegetritt (oder ner anderen Fahrsituation) an der Bremse schleift.
Diese Faktoren fallen flach, wenns Rad an der Hinterachse eingespannt wird.

Die von Zedler erwähnte Messung in der Tour sah und sehe ich als fehlerhaft an.
Die haben damals nur Kräfte in Längsrichtung der Streben gemessen, nicht die Torsionskräfte, die auf die Streben wirken.
Die Kräfte in Strebenrichtung sind vollkommen uninteressant, und von irgendwas müssen die Schäden ja kommen, deren Häufing selbst Zedler zugibt.
Wenns also nicht die Kräfte selbst sind, sollte es ihre Richtung sein.
In Längsrichtung belastet, sind gerade Streben ja immer problemlos, gebogene/taillierte schon weniger, aber sobald Torsionskräfte wirken, wirds problematisch. Nicht nur für die Streben selbst, auch für betroffene Fügestellen.

Es ist auch ein Trugschluss, dass Alu gutmütiger sei als Carbon und deswegen eher für die Rolle tauge.
Im Gegensatz zu Carbon (und Stahl) kann mit Alu nicht dauerhaltbar konstruiert werden, nur betriebsfest.
Das bedeutet, man legt die Belastungen eines Rahmens im Fahrradleben fest, das ist relativ gut bekannt, rechnet etwas Sicherheit drauf und baut dann so, dass der Rahmen diesen Belastungen standhält.
Das ist leider etwas fies, denn das Material kann überlastet werden, ohne dass man ihm etwas anmerkt und dann erreicht ein daraus gebautes Konstrukt die vorgesehene Lebensdauer nicht und versagt relativ plötzlich.
Immerhin ist es gelungen, das Versagensszenario im Fahrradbereich etwas zu entschärfen.
Abrupte Brüche wie in frühen Jahren kommen kaum noch vor, eher reisst das Material ähnlich wie Stahl.
Darauf gibts allerdings keine Garantie;- und zwei der Kandidaten von mir waren Alurahmen.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten