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Alt 15.11.2017, 09:43   #8774
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von JensR Beitrag anzeigen
wie willst du das regeln, wenn du bei einer WM das Finale in einem Laufevent verpasst, die Hälfte der dort Teilnehmenden Jahre später des Dopings überführt werden und du in der Zwischenzeit aus der Sportförderung gefallen, deinen Platz in der Sportfördergruppe usw verloren hast und mittlerweile einen Zeitungskiosk betreibst?
...
Ich weiß nicht, ob dein Beispiel fiktiv gewählt war, aber bis auf den Zeitungskiosk passt die Geschichte nahezu zu 100% auf die Regensburgerin Corinna Harrer.

2012 wurde sie bei den Europameisterschaften in Helsinki 9. und verpasste damit die A-Kader-Norm (Rang 1-8) nur hauchdünn. Bei späteren Nachtests wurden vier vor ihr plazierte Läuferinnen positiv getestet und nachträglich disqualifiziert, so dass sie in den Ergebnislisten mittlerweile als 5. der EM geführt wird.

Bei den Olympischen Spielen in London verpasste Harrer als Siebte in ihrem Halbfinale das Olympische Finale (beste 12 Athleten; ebenfalls A-Kader-Norm) nur um 0,27s.

Von den Londoner Finalteilnehmerinnen wurden mittlerweile 6 (!) Teilnehmerinnen nachträglich disqualifiziert und fast alle erst durch Nachkontrollen mit neueren Analysemethoden Monate nach dem Wettkampf. Wenn man berücksichtigt, dass mit In-Competition-Tests meist nur die Spitze des Eisberges erwischt wird, weil viele dopende Athleten ihre Dopingmittel früh genug vor dem Hauptwettkampf absetzen und eigentlich pro Rennen in der regel nur 4 Athleten getestet werden (alle Medaillengewinner plus ein ausgeloster Athlet; die anderen positiven Kontrollen stammten aus den Vorläufen), kann man spekulieren, wie sauber die übrigen 6 Endlaufteilnehmerinnen waren, z.B. die Drittplazierte aus Bahrain, die durch die Disqualifikation der beiden vor ihr plazierten Türkinnen Monate nach dem Finale nachträglich zur Olympiasiegerin erklärt wurde...

Die 1500m der Frauen von London gelten heute als das möglicherweise dreckigste Rennen der Leichtathletik überhaupt.