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					Zitat von keko#  Darum geht es nicht. Es geht um die uralte Frage, ob man Gott begrifflich beikommen kann. Ob er überhaupt Gegenstand des Wissens ist. Du versuchst ihn ja mit Mitteln der Logik und Vernunft auszuschließen. Ein maximal vernünftiger Gott nach menschlichem Maßstab wäre völlig unfrei und daher ein Unding.
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 Das ist ein Zirkelschluss — die Grundlage der meisten religiösen Argumente. Du legst zuvor fest, was am Ende der Überlegung herauskommen darf.
Du schreibst: 
„Ein maximal vernünftiger Gott nach menschlichem Maßstab wäre völlig unfrei und daher ein Unding.“ Damit hast Du festgelegt, dass Gott frei sein muss. Warum? Darum! Eine Begründung wird nicht gegeben. Am Ende wird herauskommen, dass Gott frei ist. Weil Du es am Anfang reingesteckt hast. 
Ebenso sind alle Ergebnisse ausgeschlossen, die nach Deinem Dafürhalten „ein Unding“ wären. Das ist ja sehr bequem. Am Ende wird also etwas herauskommen, das Dir persönlich gefällt, sonst gilt es nicht.
Hier zeigt sich, warum jeder Gläubige an einen Gott glaubt, der immer der gleichen Meinung ist, wie er/sie selbst. Alles andere wäre ja ein Unding.
Du hast noch etwas anderes reingesteckt: Logik. Du folgerst, dass aufgrund des Umstands X die Eigenschaft Y herauskommen muss (oder ausgeschlossen ist). Ich werde Dich daran erinnern, wenn Du das nächste Mal argumentierst, Gott wäre eben mit Logik nicht fassbar.
