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Zitat von qbz
Der von Keko zitierte Nachbar eignete sich das fremde, jüdische Eigentum erst an, nachdem die Staatsmacht dieser Volksgruppe den Besitz sukzessive wegnahm. Diese Staatsmacht wurde in Teilen von der Oberschicht, den Banken, Unternehmern unterstützt bzw. sie kooperierten mit ihr in Erwartung von Extraprofiten.
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Das geraubte Vermögen besass für den Staat durchaus erhebliche Relevanz.
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Diesen Satz belegst Du treffend. Der ideologische Grund ist jedoch schon seit 1500 Jahren christlicher Kirchengeschichte gelegt; ich halte es für eine verkürzte Sicht, dass Hitler das nutzte, um Geld zu machen. Er griff eine Haltung auf, die es schon lange gab. Die ideologische (christliche) Grundlage, dass Juden in die Verdammnis kommen, war eine "willlkommene" Basis zur Stigmatisierung und Enteignung. Ein Beispiel unter sehr vielen: (der in diesem thread schonmal für seinen angeblichen Gottesbeweis zitierte) Thomas von Aquin: "Auch darin begeht die Kirche kein Unrecht, dass sie, da die Juden Sklaven der Kirche sind, über deren Güter verfügen kann ".
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Wenn die ideologische Grundlage tief eingepflanzt in den Köpfen sitzt, ist es leicht, genau in dieser Bevölkerungsgruppe zu Mord und Raub überzugehen.
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Papst Pius XII nahm bekanntlich auch keine ruhmreiche Haltung ein ("Lieber Freund, vergessen Sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen?")
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