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					Zitat von  Lumpii
					 
				 
				Habe ja den Startplatz bei einem Gewinnspiel gewonnen, deswegen laufe ich ihn ja auch,.... 
Was ich die letzten Wochen gemacht habe? Ich hab mich jetzt fast 1 Jahr auf die Halbdistanz am 2.9.2017 vorbereitet und das war mein Hauptziel dieses Jahr,.....
 
Gelaufen bin ich dieses Jahr circa 900 km jedoch die längsten einheiten waren bei 20 km herum,.....
 
Irgendwie bekomme ich schön langsam Panik ob ich das überhaupt schaffe,....
 
beim HM bei der Halbdistanz hatte ich einen schnitt von 4:38 min/km und da war das so locker,.....gestern ,.....nicht      
:hilfe:  
			
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 Don´t panic!
Natürlich ist Deine Marathon-Vorbereitung nicht optimal (gewesen), aber Du willst ja "nur" ordentlich durchlaufen, und das kann schon klappen. Entschuldige bitte, wenn meine Anmerkungen etwas unstrukturiert sind, aber vielleicht helfen sie Dir trotzdem weiter.
1) Dein schief gegangenen langer Lauf ist nur acht Tage nach der Mitteldistanz gewesen. Ich vermute, dass Du noch bei weitem nicht vollständig erholt bist. Das könnte natürlich den Einbruch an Ende erklären. Daraus folgt: nicht zu hart trainieren und im Training auf keinen Fall mit Krampf an die körperlichen Grenzen gehen. Das hilft Dir für den Marathon gar nichts. Das Training für Berlin ist vorbei, jetzt geht´s darum, "Startbereitschaft" herzustellen - sprich: es geht ums Tapern und eine sinnvolle unmittelbare Wettkampfvorbereitung. 
2) Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir ein langer Lauf fehlt, dann mach den wirklich langsam und ohne Endbeschleunigung. Nach dem HD-Training ist nicht das Lauf- Tempo das Problem, sondern die Lauf-Ausdauer. Als angemessenen Zeitpunkt dafür würde ich Freitag (15.9.) oder Samstag vorschlagen. Aber wirklich wichtig: nicht an die Grenzen gehen und auf keinen Fall mehr als 30 km, eher 25 bis 26!
3) Wenn Du den HM bei der HD in 4:38er-Pace gelaufen bist, halte ich 4:40 min/km als Marathon-Tempo für sehr optimistisch. Vor allem deshalb, weil Du ja nicht marathon-spezifisch trainiert hast. Für eine Tempo-Empfehlung kenne ich Dich nicht gut genug. Aber ich gebe Dir trotzdem eine 

 : fang nicht unter 5 min/km an.
4) Also: langsam anfangen. Von Anfang an gut verpflegen. Und vergiss irgendwelche Zeitvorgaben. Dieser Marathon mit dieser unspezifischen Vorbereitung ist sicher eine Reise ins Ungewisse, aber wenn Du´s defensiv angehst, kann es eine schöne Reise werden.
5) Und zu guter Letzt: wenn Du nach langsamem Beginn bei km 30 merken solltest, dass Du doch noch Reserven hast, dann kannst Du ruhig das Tempo erhöhen. Du wirst Dich nach dem Marathon gut fühlen und zufrieden sein. Wenn Du aber zu schnell anläufst und eingehst, wird das nicht lustig, und Du wirst nachher völlig fertig und enttäuscht sein. Also: langsam anfangen!
Wie gesagt, nur meine etwas ungeordneten Gedanken. Alles Gute für Berlin!