Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das Christentum behauptet, seine Lehren seien von Gott offenbart. Du sagst hingegen, die Lehren seien das Ergebnis des historischen Kontextes.
Wenn Deine Ansicht richtig ist: Bestreitet sie damit nicht gleichzeitig die göttliche Urheberschaft?
Das hätte zur Folge, dass das Christentum selbst sich nicht auf dieses Argument berufen könnte. Es kann die göttliche Urheberschaft nicht opfern, um die zeitgenössischen Unzulänglichkeiten der christlichen Moral zu erklären.
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Ein gottgläubiger Theologe würde den Widerspruch damit auflösen, dass Gott sich der damaligen Kultur, dem Entwicklungsstand der Menschen bedienen musste, um verstanden zu werden, während für mich als Atheist der christliche Gott eine Idee, Fiktion, Projektion von Menschen darstellt, deren Rolle und Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit je nach historischer Epoche unterschiedlich zu verstehen und bewerten wäre.